Mit nur 2 Stunden Verspätung (die Nähmaschinen mussten abgehohlt werden) starteten wir von Salem’s Guest
House aus in den Gottesdienst nach Boliso 2. Unterwegs machten wir noch einen
kurzen Stop von "5 Minuten" zum „Hallo-Sagen“ in Kabwangasi, weil sich das so gehört, wenn man bei
seiner Familie vorbeifährt.
In Boliso wurden wir beim Aussteigen aus dem Auto schon vom Schulchor begrüßt und in der Kirche mit großem Jubel empfangen. Esther, Lisa's Patenkind, ist trotz ihrer Behinderung anscheinend gut in Schule und Gemeinde integriert, was uns sehr gefreut hat. Sie tanzte im Chor in der ersten Reihe. Nach der Vorstellungsrunde mußten wir uns mit dem lokalen Chor messen. Dieses Battle konnten wir personenmäßig schon nicht gewinnen, aber wir haben uns nicht schlecht geschlagen. Die Kollekte wurde für einen Jungen gesammelt, der in Kampala operiert werden muss, wo die Eltern aber nicht wissen, woher sie das Geld dafür nehmen sollen. Um die Summe gut aufzurunden, wurden die Gottesdienstbesucher gut vom Pastor angefeuert. Die Predigt durfte dann natürlich der Pastor aus Deutschland halten…
Nach der Predigt hatte die Gemeinde in Boliso für uns
Deutsche ein Dankesschreiben vorbereitet. Sie beshrieben, was bisher aufgebaut
wurde (durch Spenden aus Deutschland), wo der geistige Stand der Gemeinde ist
und was man noch verbessern könnte. Einen recht amtlichen Charakter bekam das
Schreiben durch den Stempel der CoG Uganda.
Danach kamen wir in den Genuß, 2 Nähmaschinen samt einigen
Kilo Knöpfen, Reißverschlüssen, Perlen (vielen Dank nach Pforzheim!!) und Stoff
an die Gemeinde zu verschenken. Geplant ist der Aufbau einer Nähstube im Rahmen
der TAPP-Arbeit für die Frauen in Boliso2. Man kann sich die Freude dort
vorstellen.
Christian nahm an einem Tanzworkshop mit der Gemeindeband teil. Beim Moonwalk und seinen Freestyles flippten die Afrikaner total aus. Wir mussten Christian hinterher zwar fast beatmen, aber sein glücklicher Gesichtsausdruck beruhigte uns.
Christian nahm an einem Tanzworkshop mit der Gemeindeband teil. Beim Moonwalk und seinen Freestyles flippten die Afrikaner total aus. Wir mussten Christian hinterher zwar fast beatmen, aber sein glücklicher Gesichtsausdruck beruhigte uns.
Wir konnten einige Patenkinder beschenken und auch eine neue
Patenschaft abschließen, was jedes Mal besonders Spaß macht.
Die Männer mussten dann in Windeseile zwei Solar- paneele auf das Dach der Schule montieren, da ein Gewitter- sturm im Anmarsch war (GROSSEN Dank an die hanno- verische Firma "alfasolar" die 10 Panele bis zur Haustür in Port Bell kostenlos aus Deutschland geliefert hat als Spende!). Sie haben es in letzter Minute geschafft, bevor es wolkenbruchartig anfing zu regnen. Aber da das Essen gerade fertig war, wurden wir kurzerhand zu Tisch gebeten. Es schmeckte prima, aber dabei von 250 Augenpaaren beobachtet zu werden (die gesamte Gemeinde flüchtete vor dem Regen ins Kirchengebäude, wo uns das Essen serviert wurde), ist schon nicht so einfach.
Nach dem Essen verabschiedeten wir uns und traten die ca. 5
stündige Heimfahrt nach Kampala an. Die Fahrt verlief mit ein paar kleinen Autopannen dennoch recht problemlos, und in Jinja
hielten wir wieder für einen kurzen Stop. Um 11 in Kampala fielen wir alle ziemlich
erschöpft in unsere Betten. Alle genossen allerdings die ausgiebige warme Dusche davor sehr ;-)
Corinna
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