Mittwoch, März 19, 2014

Baustelle, Besuche, beschenkte Kinder…



Eine kleine Überraschung gab es bereits am Morgen: Siegfried durfte eines der beiden Autos zur Baustelle fahren, weil Sunday, Tim und der andere Fahrer bereits wieder zurück nach Kampala gefahren sind.
Tag 2 auf der Baustelle hat sichtbare Spuren hinterlassen – natürlich im positiven Sinn! Man kann jetzt den Fortschritt toll erkennen, was uns echt Auftrieb gibt. Jeder, der grade nichts anderes zu tun hat, bringt sich voll ein. Die Böden der Gästehäuser sind fast aufgefüllt, die Wände der Kirche sehen schon sehr gut aus, Niko und Emil machen sich an den Terrassenwänden zu schaffen…
Andy, Torno, Harry und ich (Anka) haben weiter an den Fundamenten der Kirche und der Gästehäuser gemauert und geschaufelt. Nachdem wir gestern Abend erfahren mussten, dass ein Teil fälschlicherweise zu viel mit Erde voll geschüttet wurde, waren wir zunächst ein wenig unmotiviert dort wieder alles rückgängig zu machen, aber dann lief es uns gut von der Hand und wir sind mittlerweile bereits ein super Team geworden.
Bob, Moses, Steven und Siegfried waren auf Shopping-Odyssee. Sie kauften Fenster und Türen für die Gästehäuser, wobei wir zwischendurch dachten, dass sie sie in Kampala kaufen, so lange, wie sie weg waren! Aber entgegen Gerd’s Schätzung kamen sie erfolgreich zurück. Einige Sachen mussten zwar nachgeliefert werden, aber es läuft.
 Eine Gruppe ging nach dem Essen zum Wasserfall. Sie haben sich bis gaaanz unten getraut, wo die Dusche kostenlos dabei ist, und sie gingen (oh ja!) durch den Wasserfall, um die Höhle dahinter zu sehen. Da blieb allerdings niemand bei trocken, was aber bei diesem unbeschreiblichen Gefühl auch gar nichts ausgemacht hat. :) Das Chamäleon war wieder der Star auf dem Rastplatz und dementsprechend für Fotos begehrt. Wir fanden es auf einer Kaffeepflanze und jeder durfte ein Foto mit ihm machen. Nur auf Siegfrieds Hut wollte das arme Tier nicht so gerne.
Für mich (Corinna) bzw. Brenda war heute der große Tag. Nachdem wir sie gestern vertrösten mussten, konnten wir sie heute endlich mit Verzögerung besuchen. Wir gingen zu ihr nach Hause, wo fast die ganze Familie auf uns wartete. Die Freude bei der Geschenkeübergabe war auf beiden Seiten groß.
Jannice und ich gaben für die Frauen des Dorfs ein Hygiene-/Zahnpflege-/Familienplanungsseminar, welches mit Begeisterung angenommen wurde. Wir wurden gleich danach gefragt, ob wir morgen ein weiteres geben können. Es tut ihnen so gut, einmal soviel Aufmerksamkeit zu bekommen. Das sind sie nämlich gar nicht gewohnt, und man merkt, wie sie es genießen. 
Am Vormittag waren wieder zwei Gruppen unterwegs, um zusammen 10 Familien zu besuchen. Wie immer nahmen wir Nahrungsmittel und Geschenke mit. Die Familien sind sehr dankbar dafür, und wir lernen so die Gemeindemitglieder ein Stück kennen und können zusammen mit ihnen für ihre Belange beten.
Zum Mittagessen hatten wir für Siegfried einen Bananen-Cookie vorbereitet. Wir hatten nur nicht an seine (zu) guten Augen gedacht, die den „Schokokeks“ natürlich gleich als Sandkuchen (mit Bananenunterlage) erkannten. Das Gelächter war trotzdem groß.
Nachdem alle geduscht hatten und wir das Abendessen und unsere gemeinsame Runde beendet hatten, traf sich ein Teil von uns noch auf eine längere UNO-Runde, auch hier wurde wieder sehr viel gelacht. Aber nun ist es Zeit schlafen zu gehen.
Corinna & Anka

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ihr seid toll. Schön was ihr alles schon erreicht habt. Es ist gut zu sehen und zu hören, wie es auf der Baustelle von letzten Jahr weitergeht und wie die Gemeinde auf euch reagiert. Ich wünsche euch eine behütete Zeit.
Liebe Grüße an alle
Udo aus Wolfsburg