Samstag, März 27, 2010

Tschuess bis Donnerstag...

Heute teilten wir uns in zwei Gruppen. Die Fleissigen fuhren nochmal zur Naomi-Froese-Schule, um noch einige Arbeiten zu beenden. Die Afrika-Neulinge gingen in die Stadt zum Souvenir-Shoppen. Abends ging dann die wilde Packerei los, weil wir morgen ganz in der Fruehe nach Boliso2 fahren werden. Dort beginnt dann die stromfreie (das heisst auch internetfreie) Zeit im Zelt fuer uns mit Wasser nur aus Kanistern. Dort werden wir beim Klinikgebaeude Fenster und Tueren einsetzen sowie den Boden betonieren. Ausserdem soll das neuentstandene Schulgebaeude soweit wie moeglich fertiggestellt werden. Ein Klinikteam wird Patienten behandeln, und viele Brillen sollen auch angepasst werden. Besuche bei AIDS-Kranken und Schulunterricht sind ebenfalls geplant.
Bitte betet fuer uns (fuer Gesundheit, gutes Gelingen und wenig bis kein Regen).
Macht's also gut. Wir melden uns, wenn wir am Donnerstag zurueck sind!
Friedbert und Corinna

Freitag, März 26, 2010

Heute war nun unser offiziell letzter Tag an der Naomi-Froese-Schule. Die Streicharbeiten konnten fast abgeschlossen werden. Morgen werden nochmal einige unermuedliche rueberfahren und die Arbeiten zu Ende bringen.
Die "Klinik am Viktoriasee" war von 10 bis 16 Uhr geoeffnet. Es wurden wieder unzaehlige Patienten behandelt. Vormittags waren die Schulkinder dran und nachmittags kamen die TAPP Frauen. Sie praesentierten ihre Kunstgewerbe mit Verkauf und anschliessend hatten sie noch ein Programm fuer uns einstudiert mit Liedern und Theaterstuecken. Es war super schoen. Nachdem nun auch alle Pfosten mit neuen Staendern aus Eisenbahnschienen versehen sind haben wir es heute auch geschafft vor der unteren Klasse den neuen Esstrich zu verlegen. Dieses hat noch mal etlichen Schweiss gekostet.
Fuer mich (Udo) war der letzte Tag an der Naomi Froese Schule ein besonderer Abschied. Nachdem mein Patenkind extra einen Tag frei von der Kasubi Schule bekommen hatte und mit mir zusammen gearbeitet hat musste er heute Nachmittag wieder dorthin zurueck. Noch schnell ein Bild mit seinem Vater zusammen und dann ging es fuer mich wieder zum Arbeiten und er in den Bus. Aber wir sehen uns im April wieder. Er kommt mit dem Chor zusammen nach Deutschland.
Der Abschied von der Schule dauerte dann auch nochmal 2 Stunden. Alle Kinder sangen wieder fuer uns. Kristin, die Schulleiterin, hielt eine Ansprache mit Dankgebet. Dann wurden alle Kinder, alle Lehrer und die Angestellten der Schule (Koeche, Wachdienst) beschenkt. Es war soooo schoen!!!! Die Kinder waren voellig aus dem Haeuschen. Als es dann noch 2 Fussbaelle gab, mussten wir uns fast die Ohren zuhalten, da sie vor Freude nur so kreischten. Auf dem Heimweg war es schon dunkel. Aber auch das war sehr interessant, denn selbst in der kleinsten Huette auf dem Markt gibt es Licht. Das sind schon abenteuerliche Konstruktionen, wo die Stromkabel angezapft werden.
Corinna, Patricia, Marie und Udo

Donnerstag, März 25, 2010

Klinik am Viktoria-See

Da gestern die medizinischen Voruntersuchungen gut ankamen und uns gezeigt haben, wo unser Mangel an Medikamenten liegt, fuhren wir auf dem Weg zur Arbeit bei einer Apotheke vorbei. Das Kaufen der Arznei dauerte dann auch mal eben ueber eine Stunde, da ein Arzt die Anordnungen per Telefon bestaetigen musste. Wir wurden fachlich sehr gut beraten und hatten fuer 150 Euro zwei Kartons gefuellt. Nachmittags wurde die "Klinik" wieder geoeffnet, und innerhalb von zwei Stunden 70 Patienten behandelt (Schulkinder, Lehrer, Arbeiter). Ansonsten liefen die Arbeiten wie begonnen weiter. Tueren wurden gruen gepinselt, der Spielplatz leuchtet in allen Farben, die neuen Lehrerunterkuenfte bekamen die Fussboeden (die Lehrer freuen sich schon darauf, naechste Woche einzuziehen :-)). Die Maenner befestigten das Regendach weiter, und der Bau der Aula geht zusehends voran. Auf dem Programm standen ebenfalls 4 Hausbesuche bei den TAPP Frauen, Zahnputzunterricht, Brillenstudio (siehe unten!) und die Kupona-Kinder bekamen kleine Kuscheltiere geschenkt. Zum Mittag gab es Fisch aus dem Viktoria-See mit verschiedenen Gemuesen begleitet von einem wolkenbruchartigen Regenschauer. Bald danach schien aber wieder die Sonne, und wir konnten fleissig weitermachen.
Viele Gruesse! Nadine, Friedbert, Corinna

Mittwoch, März 24, 2010

sponsored kids

Wir sind muede. Der Tag war wieder voll:
- Kupona Kids (Marie, Lena, Sanna, Mailin)
- Patenkinder (Udo, Lena und Marie, Siegfried)
- Schulunterricht Musik - Social Studies war zu kompliziert - artete etwas aus in Richtung Jamsession (Lena, Marie, Sanna)
- Betonfussboden fuer Lehrerunterkuenfte (Niko, Jeff, Tim)
- Malerarbeiten (Friedbert, Erhard, Nadine, eigentliche alle mal so zwischendurch)
- Hausbesuche im Rahmen des TAPP Projektes (Patricia, Iris, Baerbel,Siegfried)
- Zahnputztechniklehre -IP2 :-) (Corinna)
- Medizinische Behandlung (Patricia, Friedbert, Baerbel)
und noch vieles mehr...
Bis morgen. Gute Nacht.
Sanna, Marie, Corinna
PS: Auch heute gab es viel Gutes zu essen....

Dienstag, März 23, 2010

Was so alles in EINEN Tag hineingepackt werden kann...!

Die Abfahrt verzoegerte sich heute aufgrund eines doch sehr heftigen Regenschauers. Aber es ist so schoen, trotzdem in kurzen Klamotten rumrennen zu koennen, ohne zu frieren ;-)
Tagsueber wurde es dann aber wieder tropisch mit Sonne usw. Auf dem Weg zur Naomi-Froese-Schule mussten wir einmal um die Murchison Bay durch die Stadt fahren. Heute frueh konnten wir auf der anderen Seite schon die orangenen Waende der Schule leuchten sehen. Das war ein superschoener Anblick, der uns sehr viel brachte.Wir wurden wieder fuer verschiedene Arbeiten eingeteilt. Es wurden die Holzpfeiler der Veranda teilweise neu abgestuetzt, wobei die Enden in der Erde entfernt werden mussten, da die Termiten hier einen guten Appetit haben. Diese Teile wurden durch Stahlenden ersetzt, die dann oben mit den Holzpfosten verschraubt wurden. Einige pinselten weiter die Fassade, Tueren- und Fensterrahmen. Heute kam noch dazu, dass die Fussboeden in den neuen Lehrerunterkuenften ausnivelliert wurden und entsprechend begradigt wurden. Morgen ist der Estrich dafuer geplant. Patricia, Nadine, Gerhard und ich (Corinna) machten Hausbesuche im Rahmen des TAPP-Projektes. Es war sehr ergreifend fuer uns alle. Dieses Projekt gibt diesen Menschen so viel - Arbeit, Geld, um ein Obdach zu finanzieren, soziale Kontakte. Sie sind sehr dankbar. Wir nahmen Geschenke fuer die Kinder und ihre Muetter (in einem Fall die Grossmutter, da die Mutter bereits an AIDS gestorben ist) mit, die aus Lebensmitteln, Kleidung, Spielzeug und Suessigkeiten bestanden. Abends werden von Lena, Marie, Sanna und Mailin die Beutel fuer den naechsten Tag gepackt.
Wo wir gerade bei den Geschenken sind - der Container ist auch gut angekommen mit den Paeckchen fuer Weihnachten. Die werden wir auch noch in den naechsten Tagen verteilen. Es ist so schoen, die Kinderaugen zu sehen, wenn sie sie auspacken duerfen. Nur zwei Beispiele: Oben bekommt Ashim gerade seinen Schulranzen von seiner Unterstützerklasse, die 9Bil der Willhelm-Raabe-Schule in Hannover, überreicht. Unten bekommt die kleine Annette ihr Paeckchen von Siegfried ueberreicht. Sie hat soooo gestrahlt!!!Lena und Mailin waren heute bei den Kupona-Kindern in der Unterrichtsstunde. Das sind die ganz kleinen Kinder an der Schule (2-5 Jahre). Diese Kinder haben AIDS-kranke Eltern, sind teilweise verwaist oder sind selbst krank. Kupona ist das ugandische Wort fuer Heilung. Im spielerischen Unterricht wurden die Wochentage durchgenommen und auch gesungen. Marie, Lena und Sanna gestalteten ebenfalls am Nachmittag eine Englisch-Unterrichtsstunde fuer die 3. und 4. Klasse. Da wurde dann auch wieder gesungen und Vokabeln gepaukt.Ach ja, um auch nochmal auf das Essen zurueckzukommen: Mittags gab es Rindfleisch, Kochbananen, Maisbrei, Suesskartoffel, Kuerbis, Salat, Ananas und Bananen. Das Ganze abgerundet mit einer kuehlen Limonade. Abends wieder warm - Geschnetzeltes mit Kartoffelbrei und Erbsen- und Moehrengemuese, zwei Sorten Salat und Obstsalat. Dieses abgrundet mit einem Stueck von Sannas 18.(!) Geburtstagstorte (Schoko-Sahne)! Hmmm....
Bis morgen dann. Alles Liebe von Corinna.

Montag, März 22, 2010

Neues aus Afrika

Nach dem wunderbaren Fruehstueck besuchten wir auf dem Weg in die Naomi-Froese-Schule vorher noch die Heritage International School Kampala. Dort installierte Werner, Lena's und Marie's Vater, die Laptops in der Bibliothek 2008 (ja, sie gehen noch!).
Dann ging es fuer uns los mit der Arbeit bei der Naomi-Froese-School. Die besteht im Wesent- lichen aus Fassade streichen, Fenster- rahmen und Tueren pinseln, echt schwere Bauarbeiten (es soll eine Aula mit Amphi- theater- Charakter in den Hang gebaut werden) und Hausbe- suchen im Rahmen des TAPP- Projektes. Morgen sollen wir dann auch kleine Unter- richtseinheiten in der Schule mitgestalten. Es ist echt spannend. Ach ja, der Empfang in der Schule war sehr ruehrend. ALLE Kinder warteten auf uns und hatten verschie- dene Lieder und Taenze einstudiert, die sie uns dann auch in der Mittagssonne auf dem Schulhof praesentierten. Wir bekamen die Ehrenplaetze im Schatten. Es ist so schoen, Lena, Marie, Sanna und Mailin dabeizuhaben, da die jungen Maedchen ganz schnell einen Zugang zu den Kindern finden. In der Schule wurden wir auch wieder koestlich bewirtet. Man muss sich also keine Gedanken machen, dass wir hier vom Fleisch fallen :-)
Viele Gruesse Corinna

Sonntag, März 21, 2010

Wir leben noch!;-)

Nach einer erholsamen und warmen Nacht haben wir uns morgens in 2 Gruppen eingeteilt. Die eine ging zur Mutungo Gemeinde, die andere zur Bukasa Gemeinde bei der Naomi Froese Schule um dort den lauten und sehr bewegungsreichen Gottesdienst zu geniessen. Danach ging es zum Mittagessen - in ein Japanisches Restaurant! Dorthin wurden wir von Freunden von Tim und Colleen eingeladen. Das Essen war sehr lecker und wir konnten uns anschliessend in der heissen Sonne ausruhen:-). Wie sieht denn das Wetter so bei euch aus - Schnee?:D Als wir wieder zurueck waren, haben einige von uns die Zelte ausprobiert und repariert, andere sind Trampolin gesprungen und haben die Wachhunde gewaschen und gezaehmt. Anschliessend haben die meisten von uns einen Spaziergang zum nahgelegenen Victoria See gemacht. Gerade gab es Abendessen und wir haben die naechsten Tage und die anliegenden Projekte besprochen. Wir freuen und schon sehr auf all das, die Arbeit an der Schule und mit den Kindern. Ihr werdet bald wieder von uns hoeren, wir gehen jetzt schlafen um morgen fit zu sein:-)

Marie, Sanna, Corinna und Lena

Samstag, März 20, 2010

Verspätungen en masse - aber dennoch gut angekommen in Kampala

Nach einigen Flugverspätungen sind wir in Entebbe und inzwischen auch in der Hauptstadt Kampala, wo wir die erste Woche verbringen werden, angekommen. Alle Gepäckstücke sind auch noch da - und wir sind Müde und matt - denn die Wartezeiten sowie das schwühle Wetter machen etwas zu schaffen. Aber morgen steht erstmal nur ein Gottesdienstbesuch bevor - aber jetzt erst einmal das neue Bett. Mal sehen, wie die erste Nacht unter die Mückennetze uns bekommt. Liebe Grüße an Alle! (Übrigens, hier sind wir immer zwei Stunden weiter in der Zeitrechnung als ihr in Deutschland...)

Freitag, März 19, 2010

Alles auf Abflug eingestellt - Heute Nacht geht's los!

Es ist ENDLICH soweit. Die Wolfsburger sitzen schon im Zug, die Hannoveraner sitzen gerade im Auto zum HBF, wer weiß wo Niko ist...?! Das Workcamp 2010 beginnt heute - Treffpunkt ist der Flugschalter von Ethiopian Air - Abflug 22.40h. Und ab Morgen gibt es hier dann auch täglich Berichte und Bilder ... von Afrika!

Samstag, März 13, 2010

Kunst für die Erdrutschopfer

Wow, über 400 Euro sind schon für den Aufbau und die Hinterblie- benen aus dem Erdrutsch- gebiet in Uganda gespendet worden! Die Idee: Silvia Keller leitet die Kunstgruppe der Evangeli- schen Freikirche im Sahlkamp und suchte ein neues Thema. Da lag Afrika gar nicht so weit weg, wenn man bedenkt dass einige der KünstlerInnen unter ihr bereits bei einem Workcamp des KHW dabei waren. Also lautete das Thema: Licht und Schatten Afrikas. Gestern war es schließlich soweit: ca. 50 Exponate wurden zu diesem Thema ausgestellt, wovon ca. die Hälfte käuflich war. Dass über 100 Besucher an diesem trüben naßkalten Freitag-Abend erschienen war schon erfreulich. Dass so viele Werke den Besitzer wechselten großartig. Danke!

Mittwoch, März 03, 2010

Erdrutsch in Uganda: Ein aufruf zum Gebet

Liebe Blogleser, unsere Flüge sind gebucht und kaum etwas kann uns noch zurückhalten, unsere 5. Reise nach Uganda am 19.3. anzutreten. Heute erreichte mich unten- stehende Mail von Tim & Colleen, die mal wieder deutlich macht, wie gut es ist, dass wir auf unsre Weise und mit unseren begrenzten Mitteln Hilfe leisten. In den Nachrichten wurde gestern kurz erwähnt, was in die Wirklichkeit der Menschen im Osten Ugandas eingetroffen ist. Ob wir unsere Reise darauf umstellen wird sich noch zeigen. Jedenfalls lade ich Euch ein das zu tun, was Christen immer tun (dürfen!), wenn Schicksaal ihre Pläne scheinbar zunichte macht: beten, und Gottes Nähe und Leitung erbitten. Hier der Brief:

"Call for Prayer - Monday evening we received a phone call from our District overseer, Stephen Kutosi in Eastern Uganda, situated on the slopes of Mount Elgon bordering Kenya. He told us that our church near Bududa town had experienced tragedy. On Sunday morning as one of our congrega- tions was meeting, a landslide carried the church away along with many other homes and buildings down the mountain side. Due to the heavy rains and deforestation, a massive landslide swept through 3 villages devastating anything along its path. Our information at this point is that 5 congregational members have died including the pastor (one of our few lady pastors), as well as many people in the community. But, due to the thick mud and debris, many are still not found. They are literality digging them out by hand! Please pray for this area as it struggles with the coldness, mud-logged houses, and the demoralizing effect on the community. The government of Uganda has declared many dead (and are providing over 100 coffins) and many missing due to this enormous calamity, and for sure they need our support. Our request is for you to pray for our church family as they deal with loss of life and property as well as health and stamina while they continue looking for survivors. The Church in Uganda is sending represen- tatives there today to assist with blankets, household items and food relief.

It seems there are many disasters happening these days – but, one thing we know – when we have Christ – we have hope and a future no matter what the circumstance (Prov 23:18)! As a church family, let us keep each other in prayer! In His service – Tim and Colleen"