Freitag, März 21, 2014

Abschied von Sipi Falls/Kapchorwa



Heute haben wir unseren Einsatz für dieses Jahr in Sipi Falls abgeschlossen.  Erstaunlich was wir durch das vorteilhafte Wetter alles schaffen konnten.  Und:  Alle sind beschützt geblieben, konnten sich mit ihren Gaben und Fähigkeiten einbringen (unten wird z.B. gerad ein "Zollstock" nachgebaut von Karo & Christin :)...
 Am Morgen haben wir jedoch erstmal einen Gefangenen gemacht. Christian musste hinter Gitter und im Kofferraum des Vans zur Baustelle fahren. Um ihn zu besänftigen, bekam er eine Banane angeboten. Es sah so aus, als hätte auch er Spaß dabei gehabt…(Bild folgt)
Der Tag verlief ähnlich den anderen. Am Vormittag sowie am Nachmittag wurden je 5 Familien besucht; die Gästehäuser bekamen die Vorderfronten mit Türen und Fenstern, die hinteren Fenster wurden verglast und der Betonboden per Hand "gegossen". Es war eine Freude, das mitanzusehen! Abends wurde allerdings die Abfahrt etwas verschoben, da die Bauarbeiter unbedingt fertig werden wollten.  Tatsächlich konnten die 3 Gästehäuschen sowie die Granitseitenwände der Kirche u.v.a.m. so gut wie fertig gestellt werden.
Die Verschie- bung am Abend führte allerdings dazu, dass Harry’s Wunsch nach Regen erfüllt wurde. Der Schauer war glücklicher- weise ein ganz kurzer, sodass die schon auf morgen früh verschobene Geschenkaktion doch noch heute durchgeführt werden konnte, als der Regen aufgehört hatte. Zuvor hatten wir unsere erhaltenen Geschenke schon auf den Autos verstaut. Es waren wieder einige Hühner dabei sowie Bananenstauden und Blumen. Es ist für uns schon fast beschämend, wie dankbar die Leute uns in Kapchorwa sind und dies mit den großzügigen Geschenken auch ausdrücken.
Die Pastoren, die Küchenfrauen und der Security-Mann Steven bekamen von uns schöne Päckchen gepackt für ihre Dienste. Sie haben sich sehr gefreut, dass wir an sie gedacht haben und uns auf diese Weise bedankten. Ein Beispiel: Das Mittagessen für unsere Baustelle musste für ca. 40-50 Personen zubereitet werden, was in der vorhandenen Küche mit 3 Holzfeuern ungefähr 6 Stunden dauert, da die Frauen durch den beißenden Rauch alle paar Minuten den Raum verlassen müssen.
Wir konnten eine neue Patenschaft in Kapchorwa abschließen. Emma wird dadurch eingeschult werden können (danke an Gerd’s Freunde!) und ihre Schulgebühr wird u.a. mit der Patenschaft für die nächsten Jahre beglichen. So sind ihre Eltern entlastet, die mit ihrer kleinen Landwirtschaft schon genug Schwierigkeiten haben, die Familie zu versorgen, geschweige denn die Schulgebühren aufzubringen. Das Kind bekommt überhaupt erstmal eine Chance in ihrem Leben und die Eltern legen schon Wert auf gute Bildung. Das kristallisierte sich in den Gesprächen bei den Hausbesuchen des Öfteren heraus.
Corinna

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Es ist wunderbar zu sehen, was Ihr in so kurzer Zeit alles geschafft habt. Vielen Dank für Euren Einsatz. LG aus Hamburg