Dann ging es ab an die Baustelle. UND: Da es heute der Tag
der Frauen ist (und ein nationaler Feiertag – also keine Schule!), wurde das
jährliche „Fest der Kulturen“ an der Naomi-Froese-Schule gefeiert. Eingeladen
waren alle Eltern der Schüler – und wir durften ebenfalls in vier der
Klassenzimmer diverseste Regionalgerichte vorgestellt be- kommen und auch kosten.
Herrlich, wie verschieden die Geschmäcker sind und wie einfallsreich aus den einfachsten
Nahrungsmitteln Besonderes gemacht wird.
Danach gab es landesspezifische Tänze: Eine ugandische Hochzeit wurde z.B. von den
Schulkindern aus dem Osten uns vorgetanzt (inklusive lebendiger
Brautgeschenke!); Stammesriten und auch Kriegsszenen aus dem Norden und das
Drama einer Ehe-Zerrüttung. Viele freudige, bunte und vor allem laute
Gesangseinlagen folgten. Schließlich entschieden wir salomonisch alle Gruppen
zu beschenken für ihre Darbietungen bei diesem Wettbewerb – sie hatten uns ein dreistündiges abwechslungsreiches Programm in sengender Hitze geboten!
Dieses Fest war auch eine passende Gelegenheit, die neuen
Uniformen für alle Internatskinder vorzustellen. Das beste daran: Eine sehr
innovative Firma, „CalebsHill“ hat uns insgesamt 1.000 Euro für das Nähen und
Verschenken von solchen Uniformen dieses Jahr mitgegeben. Da macht man doch
gern ein wenig Werbung für ein Unternehmen, dass vor allem hochwertige, fair
produzierte und biologisch verantwortbare Handtücher in Deutschland vertreibt –
inklusive dem 1zu1 Versprechen, dass jede Ware, die in Deutschland gekauft
wird, eine Entsprechung als Geschenk in einem Entwicklungsland hat (mit Internetcode
am Label als Beweis). Zu gerne sind wir auf der verschenkenden Seite für
CalebsHill aktiv! Nächste Woche besuchen wir die Näherinnen der Kleidungsstücke - Bilder folgen!
Dann gab es noch ein Essen, wie ich es noch nie in Uganda
genießen durfte. Bernhard, ein junger angehender Koch, der von einem Ehepaar aus
unsrer Gruppe unterstützt wird, hat sich vorgenommen, uns aus Dankbarkeit für
die Hilfe, die er bekommt, zu verwöhnen (und wie passend am Frauentag!).
Ich zählte 14 Gerichte und Beilagen, die er alle frisch an diesem Tag
für uns zubereitet hatte – von einer mit Soße gefüllten Avocado bis zu
köstlichen Krautsalaten sowie ein Hauptgericht war alles dabei.
Ach ja, gearbeitet wurde auch bis zum Mittag (Niko hat allerdings die
Handbremse erst zu dem Musikprogrammteil gefunden!).
2 Kommentare:
Hallo ihr Lieben,
da ich die afrikanische Küche vermisse, möchte ich euch um die Bilder und eine Auflistung der Bestandteile bitten. Hoffentlich kommen noch ein paar Bilder dazu.
Wir freuen uns immer über eure Berichte und genießen die Bilder.
Ich habe übrigens von Nico nichts anderes erwartet als dass er als Letzter immer die Kelle beiseite legt. "Nico pass auf dich auf"
Grüße von Udo und Familie aus Wolfsburg
Heeey das hört sich alles so spannend an!! und vor allem so schön erzählt und so schöne Bilder dazu, man hat das Gefühl dabei zu sein :-) Danke!!
Kommentar veröffentlichen