Aber was war heute, bevor der Tag zu Ende ging?
Es ist ja immer etwas blöd, mit Superlativen um sich zu werfen, aber heute ist das gerechtfertigt. Was ist passiert? Erst mal waren wir zu einer (für Uganda) normalen Zeit auf unserer Baustelle in der Naomi Froese Schule eigetroffen (ca. 10h). Es ging fleißig ans Werk (wir sind eben dann doch Deutsche..?). Nach dem Mittagessen hat uns Siegfried verlassen – er sitzt momentan im Flieger nach Hannover. Wir haben ihn feierlich verabschiedet.
Aber ich möchte zum versprochenen Superlativ kommen. Der aufmerksame Blogleser weis ja schon, dass gestern der Fussballplatzbau fast vollendet war. Die am Abend gelieferten Tore wurden in der Abenddämmerung einbetoniert. Heute sind die letzten Arbeiten am Platz abgeschlossen worden. Und was braucht es dann?: Ein Eröffnungspiel! Angetreten sind zwei Weltmannschaften: Uganda und Germany. Dazu hunderte von Fans. Und diese sahen Spannung vom Feinsten. Uganda ging in der ersten Halbzeit mit 3:1 in Führung. Die Schlachenbummler jubelten lauthals. Dabei hielten sich Germany-Sprechchöre und Uganda-Rufe die Waage. Die ugandische Mannschaft war jung, schnell und echt supermotiviert. Ein Stürmer spielte zwar nur mit einem Schuh, aber was macht das schon.In der zweiten Halbzeit konnten wir Deutsche ausgleichen (4:4) Es gab Verlängerung. Die Spannung wuchs und wuchs. Das Spiel endete mit einem 6:4 für Germany.
Danach gab es ein wahres Freudenfest in der Schule. Wir sangen, feierten, tanzten gemeinsam mit den Kindern und Lehrern der Schule. Es wurden Geschenke überreicht – Krawatten für die Herren, Stifte und Tücher für die Damen und verschiedene Dinge für die Schüler. (Stifte, Zahnbürsten, Seife, Schlüsselbänder, Basecaps...) Die Trikots, die die ugandischen Kids beim Fussball getragen haben waren die besten Geschenke. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Spender.Es war der letzte Tag in der Murchison Bay Naomi Froese School, und Abschied kann so schwer fallen. Ich habe sehr oft den Satz gehört: „I will come back next year.“ Und so manche Träne floss auch. Es wurde gefeiert, bis die Dunkelheit uns nach Hause schickte. Der Tag war ein Klassetag – man wird noch lange darüber reden.
Thomas
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen