Noch vor Anbruch des Morgens in Kampala, Uganda überschlagen sich bereits die ersten Ereignisse und mit Beginn des neuen Tages durfte unser Team bereits das Wunder der Geburt bestaunen . . .
Das Wunder der Geburt eines kleinen Ziegenbabys. Das kleine Zicklein stolperte bereits während der ersten Stunden des Tages und der aufgehenden Sonne über die Wiesen des Grundstückes am Viktoriasee auf dem das Team untergebracht ist.
Nach dieser aufregenden Neuigkeit, ging es für das gesamte Team direkt in den Stadtteil Mutungo, wo sich sowohl die Mutungo Central Community Schule, als auch die Kirchengemeinde und das Ausbildungszentrum befinden. Einer kurzen Grundstücksbegehung folgend teilten sich die Arbeitsgruppen auf. Die Männer packten sich direkt Schaufeln, Haken, Spaten und Schubkarren und begannen direkt damit Fundamente für zukünftige Container-Klassenräume vorzubereiten. Parallel dazu wurden zahlreiche Patenkinder eingeladen und beschenkt. Es ist wirklich berührend zu erleben, einerseits wie groß die Armut in vielen Bereichen Ugandas ist, gleichzeitig die Herzlichkeit, Freude und Großzügigkeit der Menschen hier vor Ort ist. Am besten lässt sich das an einer heutigen Begebenheit beschreiben. Ein junges Mädchen bekam von ihren Paten einige kleine Päckchen u.a. mit Gummibärchen gefüllt. Ohne zu zögern öffnete sie die Päckchen und verteilte freudig jedes einzelne an einen Freund oder eine Freundin, die um sie herum standen, bis nur noch ein letztes Bärchen übrig war. Sie schaute sich dieses letzte Gummibärchen kurz an und ohne zu zögern verschenkte sie auch das.
Hier zeigt sich wirklich, dass wir manchmal von den Kleinsten lernen können, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb (2. Kor 9,7). Ein besonderes Highlight zum Mittagessen war der Besuch in dem Ausbildungszentrum in Mutungo. Dort werden u.a. junge Menschen zu Schneidern, Schuhmachern und zu Köchen ausgebildet. Das Team der Kochschule hat unserem Team unter Anleitung des Kochlehrers David uns ein köstliches Mittagessen zubereitet. Dadurch konnten wir unsere verbrauchten Akkus wieder aufladen und mit Elan in den weiteren Nachmittag starten. Während die Bauarbeiten weitergeführt wurden, schallte lautes Kinderlachen über den Hof. Aus vollem Halse lachend spielte unser Clown Nadja mit den Kindern allen Sprachbarrieren zum Trotz.
Währenddessen bildete sich eine weitere Gruppe, die zwei Familien unseres T.A.P.P. Programmes besuchte. T.A.P.P. unterstützt HIV-positive Frauen und ihre Familien im Alltag. Diese Unterstützung reicht von seelsorgerlicher Betreuung, bis hin zu materieller Unterstützung in Form von Arbeitsplätzen und sonstigen individuellen Hilfen.
Dankbar zurückblickend haben wir in unserer abendlichen Reflexionsrunde auf das wunderbare Kinderlachen und die bewegenden Schicksale zurückgeblickt. Einmal mehr wurde uns vor Augen geführt, wie wichtig die Arbeit hier in Uganda mit den Ärmsten der Gesellschaft ist und wie dringend sie die Unterstützung aus Deutschland benötigen.
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