Samstag, Mai 13, 2023

Kampala 25 - ESC - Winner is Bu..... !!!

Was für ein Ereignis – das ESC-Spektakel ist schon gelaufen in Uganda – and the Winner is … Busujja! 

Heute fand ein Treffen von 10 Jugendchören von in und um Kampala befindlichen „Churches of God of East Uganda“ (Im ganzen Land gibt es weit über 500!), die gemeinsam um die Wette sangen und tanzten. Diese talentierten jungen Menschen (alle unter 25) haben unseren 3 Juroren das Leben richtig schwer gemacht. Ja, wir Deutsche sollten entscheiden, welche der Gruppen den 3., 2., und 1. Preis nach Hause nehmen durften (jeweils eine Ziege sowie einiges an Mitbringsel aus Deutschland).


Hinter der Eingangstür der in diesem Jahr zu „Kampala 25 Contest“ einladende Gemeinde Mutungo – die ebenfalls einen Spitzenchor zusammengestellt hatten – konnten wir die ganze Aufregung der Sänger und Tänzer und die Jubelschreie der Zuschauer genießen. Jeweils viermal traten die Chöre auf, da es vier Aufgaben zu erfüllen galt:

Im ersten Durchlauf sollte jeder Chor das Lied „Bleibend ist Deine Treu (Great is thy faithfulness)“ vortragen – ein Weltklassiker der Christenheit und Motto des diesjährigen 40-jährigen Jubiläums der Church of God in Uganda. Nach diesem klassischen Auftakt, ging es mit einer modernen Version von Gedichtsvorträgen weiter: Poetry-Slams. Dabei trugen die Jugendgruppen im Sprechgesang ihre selbst geschriebenen und teilweise mit Schauspiel untermalten Gedichte zum Thema Corona vor. Die unterschiedlichen Interpretationen und Reflexionen zu den vergangenen drei Jahren war nicht nur beeindruckend in ihrer Kreativität, sondern regten auch zum Nachdenken an. Im dritten Durchgang war die Wahl des Beitrags offen mit einer Vorgabe: Er durfte von maximal sechs Personen vorgetragen werden. Die meisten Chöre entschieden sich – wie könnte es anders sein – zu einem musikalischen Beitrag, aber auch kleine Anspiele durften wir genießen – natürlich ebenfalls mit musikalischen Elementen. Diese Runde war insbesondere dazu gedacht, den Nachteil von Chören mit weniger Mitgliedern auszugleichen. Nach dem Mittagessen ging es schließlich in die letzte und längste Runde: Jeder Chor trug einen traditionellen afrikanischen Tanz vor, inklusive traditionellen Gewändern, Trommeln, Trillerpfeifen, Saltos und Pyramiden. Hatte die Jury bis zu diesem Punkt noch das Gefühl, die Auftritte einigermaßen bewerten zu können, so mussten wir hier doch schließlich einen Helfer dazunehmen. Annette, die Schulleiterin der Kasubi High School, unterstütze die überforderten Deutschen mit ihren Kenntnissen zu den Feinheiten der gezeigten Tänze. Aber selbst ohne tieferes Verständnis, war uns doch eines klar: Solch spektakuläre Auftritte sieht man nicht häufig im Leben.


 Die natürliche Vermengung der Glaubenshaltung dieser jungen Menschen und ihrer Lebenserfahrungen mit der Freude des Performens hat uns von Anfang bis Ende immer neu mitjubeln und sogar vor Begeisterung schreien lassen. Ich, Siegfried, muss sagen: Es ist gar nicht möglich die vielen Highlights in einem vernünftigen sachlichen Ergebnis zusammenzufassen. Wie gut, dass sich Veronika, Katharina und Christopher Notizen gemacht hatten 😊

Natürlich bekamen alle ca. 200 aktiven Teilnehmender Kleider- und kleine Geldgeschenke. Jeder hat an diesem Tag gewonnen.




 
Während in der Kirche der Boden vor lauter Musik und Trommeln bebte, nutzen unsere fleißigen Männer den Tag um am selben Ort draußen die drei neu erbauten Container-Schulräume zu Ende zu bauen. Dabei war ihre Arbeit heute mit Sicherheit etwas lebhafter als sonst. Die Livemusik bekam ja der ganze Stadtteil mit – und zog so manche Leute an, die ihnen auch gern bei der Arbeit mithalfen.  Auch hier war Zufriedenheit am Abend in allen Gesichtern – vielleicht auch, weil es vor Abflug keinen Arbeitstag mehr für uns alle geben wird.

Dazu aber mehr in den letzten Beiträgen hier. Für heute schließe ich mit den Worten von Vero, die allen die Andacht vor Siegerehrung hielt: Ihr seid Beispiele dafür, wie Gott uns Menschen beschenkt. Wer seine von Jesus gegebenen Gaben „einfach“ treu und freudig einsetzt, bekommt vom Vater selbst ein Vielfaches mehr (Mat. 25,14ff)! Genau das empfinde ich über jeden der 15 Teilnehmer dieser gelungenen und inspirierenden Workcampgruppe.

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