Hallo liebe Blogleser,
wir sind alle gesund und glücklich wieder zurück aus Mawanga. Auf dem Weg zum Dorf überquerten wir den Nil, passierten Jinja und Bugiri. Rasten konnten wir bei der ca. 3 std.- Fahrt an der Nilquelle. Einige von uns nutzen die Gelegenheit, um den Nil mit einer kurzen Bootsfahrt zu erkunden. An den Ufern konnten wir unter anderem Affen, Seeadler und Komodovarane bewundern. Nach dieser Pause setzten wir die Reise über die bekannt schlechten Straßen fort. Auf der staubigen Highway hatte man manchmal das Gefühl im Nebel zu fahren, und zwischenzeitlich mussten sogar die Scheinwerfer angeschaltet werden(!).
Als wir das Dorf und gleichzeitig Moses (= unser Fahrer) Heimat ereichten, mussten wir leider erfahren, dass der Laster, auf dem unser gesamtes Gepäck transportiert wurde, mit einer erheblichen Verspätung eintreffen würde. Diese Verzögerung kam durch mehrere Reifenpannen und Motorprobleme zustande und sollte sich im Endeffekt auf ungefähr 5 Std. belaufen. Das Hauptproblem bei dieser Verspätung war, dass mit eintretender Dunkelheit die Moskitos auf uns losgingen und wir weder Netze noch „NoBite“ hatten.
Als dann endlich der Lkw eintraf, bezogen wir unsere Quartiere in der Dunkelheit. Die Frauen schliefen bei dem gastfreundlichen Pastor Paul & Edith und die Männer direkt am Arbeitsplatz, in einer nicht ganz fertigen Klinik. Einige entschieden sich jedoch vor dem Gebäude zu Zelten. In einem Fall erwies sich das als Fehler, da nach heftigen Regenfällen das Zelt von Ralf „abgesoffen“ war. . . .
Die Arbeitstage waren sehr heiß und anstrengend. Wir haben Fliesen gelegt, Fenster mit Rostschutzfarbe und die Klinikaussenwände gestrichen. Außerdem wurde ein Teil des Dachs geschweißt, natürlich hier auch wieder mit Hilfe des Generators – Strom aus der Steckdose gibt es erst ca. 7km von Mawanga entfernt.
Abends waren wir alle sehr müde und lagen früh im Bett - und morgens wurden wir von Hähnen geweckt. Leider krähten sie zur falschen Zeit und viel zu oft :)
Wir alle waren sehr überrascht von dem leckeren Essen in Mawanga. Es gab einen Tag sogar Pommes :) Eigentlich waren es Maniokwurzeln, die aber wie Pommes geschmeckt haben. Toast mit Marmelade, Nudeln und „Schmalzgebäck“ standen auch auf der Speisekarte.
An Karfreitag haben wir dort den Gottesdienst besucht und wieder eine ganz neue Art und Weise kennen gelernt Gott zu preisen.
Nach dem Gottesdienst gab es zwei Tanz- & Musikvorführungen von den Dorfbewohnern. Abends haben wir einen Jesusfilm in der Regionalsprache auf einer offenen Leinwand gesehen. Ein Kinoereignis, dass die meisten Dorfbewohner sich nicht entnehmen ließen.
Die „Duschen“ und das „Klo“ waren sehr gewöhnungsbedürftig, aber letztendlich sind alle klar gekommen (gut oder weniger gut).
Die Dorfbewohner waren überaus gastfreundlich, etwas schüchterner, aber gleichzeitig auch dreister als die Menschen in der Stadt.
Die Kinder haben wir wieder mit Kleinigkeiten beschenkt; mit Parfümproben, Seifen, Handtücher und unsere mitgebrachte Kleidung haben wir so manch einem der vielen fleißigen Leute beschenkt – und fühlen uns oft beschämt, wie viel Freude über solche Gegenstände, wie z.B. gebrauchte Schuhe, über das ganze Gesicht des Empfängers strahlte. Als Abschiedsgeschenk haben wir übrigens eine Ziege geschenkt bekommen (zum Schlachten), ahem, eine hohe Ehre, die uns recht sprachlos werden ließ aus mehr als einem Grund…
Jetzt sind wir alle sehr froh wieder hier zu sein, uns etwas zu erholen und die letzte Woche Uganda zu genießen!
Saskia & Chrischi
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