Es war für mich ein recht krasser Wechsel, unsere letzten Tage im Dorf Mawanga. Das Leben läuft merklich ruhiger aber auch eindeutig ärmlicher ab als in der Stadt. Alle unsere ugandischen Arbeiter liefen auf der Baustelle in „Badelatschen“ (so nennen wir sie in Deutschland) der billigsten Sorte herum – oder barfuss. Die Wohnungen der Bewohner werden aus Lehm gebaut und mit Grass bedacht. Es gibt eine Feuerstelle und vielleicht noch weitere Bauten als Schlaf- oder Aufenthaltsräume wenn die Familie größer ist.
Dagegen ist die neue Klinik mit ihren Glas(!)fenstern und – neuerdings durch unseren Einsatz! – Fliesenfußböden einmalig in der ganzen Umgebung. Sie bekam auch einen frischen Anstrich von uns versehen. Noch fehlt ihr – wie dem ganzen Dorf und seinem Umfeld – Strom. Für die Klinik ist eine Solaranlage vorgesehen, die in den nächsten Wochen installiert werden soll – dann können auch medizinische Geräte betrieben und aufgeladen werden. Die speziellen Messgeräte in Gedenken an Andy (siehe die Blogeintragung vom 12. März) konnte ich auch zu dieser Gelegenheit dem verantwortlichen Leiter für die Klinik übergeben – er war total überwältigt, dass ihnen solche moderne Technik anvertraut wird. Und als er die traurige Geschichte vom Andreas von mir erzählt bekam wollte er mir nur noch klar machen: „Hier wird es vielen Menschen helfen!“ Leider ist in dieser Sumpfregion die medizinische Versorgung sehr schlecht, so dass diese Einrichtung auf einen dringenden Hilfeschrei Antwortet. Wir konnten übrigens auch die ganzen ausrangierten Betten u.v.a.m aus dem Altenzentrum Gudensberg dort wieder sehen – der Container ist samt Inhalt also gut angekommen!
Morgen geht's in verschiedenen Richtungen für unsere Gruppe - manche zum Game Park, andere in diverse Atraktionen in und um die Stadt Kampala. Gute Nacht erst einmal!!
Siegfried.
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1 Kommentar:
Hallo Leute...
ein fetten Gruss aus Gudensberg wünsch ich euch und besonders natürlich unserem Ralf!!! Ihr glaubt gar nich, wie gern ich dabei wäre und kräftich mitgeschuftet hätte... besonders jetzt, wo ich die ganzen photos und berichte lese.
Dennis Krüger
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