Noch leicht
gerädert von der gestrigen Anreise hieß es heute früh aufstehen und
fertigmachen für die große Hochzeitsfeier von Maria Grace Takali und Joshua
Opio. Da die Feier weit außerhalb stattfinden sollte, mussten wir zeitig
aufbrechen. Leider ohne Udo und seiner Tochter Frieder, der es Magentechnisch
nicht so gut ging.
Während die
Frauen schon in den schönen Kleidern der Landestracht die Blicke auf sich
zogen, waren wir Männer noch in zivil. Bevor es jedoch losging, musste
erst Mal eine Tankstelle gefunden
werden, welches Luft für unsere Reifen hatte.
Nach dem diese wieder auf Druck gebracht wurden ging es durch eine
wunderbare, grüne Landschaft 1,5 Stunden Richtung Kwar Kwar. Bei unserer
Ankunft in „the midleof now were“, war die Verlobungsfeier bereits im vollen
Gang.
Auf einem
größerem Platz waren diverse Pavillons aufgestellt und Planen gespannt worden,
wo jede Gruppe, von Braut, Bräutigam, Besucher und auch wir ihren angestammten
Platz finden sollten. Die beiden Gruppen des Brautpaares befanden sich in einen
lustig vorgetragenen Wettstreit wobei die Gruppe des Bräutigams versuchte, die
Gunst der Braut zu erwerben. Das alles wurde sehr unterhaltsam aber auch etwas
langatmig, zumal die Sonne auch mächtig vom Himmel strahlte. Zwischendurch
wurden wir als Besuch aus Deutschland begrüßt und schon ging die Show aus
lauter Musik und diversen Tanzeinlagen weiter. Ein weiterer Teil war auch, dass
versuchte wurde, dem Bräutigam falsche Bräute und umgekehrt der Braut falsche
Bräutigame unter zu jubeln. Letztendlich kam dann die Braut und ihre
Jungfernschar in die Mitte des Platzes, wobei unsere Mary ebenfalls mit von der
Partie war.
Als einzige Weiße machte sie jede Tanzeinlage schwungvoll mit und harte in der knallenden Sonne aus, ohne ihr Lächeln zu verlieren. Nachdem sich Braut und Bräutigam endlich gefunden hatten, gab es das erste Geschenk für die Braut. Kurz darauf wurde sie erneut entführt um dann kurz danach in einem neuen Kleid wieder aufzutauchen. Nun wurden weiter Geschenke gebracht, um Joshua Maria schmackhaft zu machen. Nach dem alle Mitgift vom Sessel bis zum Koffer präsentiert wurde, fragte der Zeremonienmeister Maria zweimal vergeblich, ob sie mit den Geschenke zu Frieden sei, bevor sie beim dritten Mal zu stimmte. Somit war die Verlobung abgeschlossen.
Als einzige Weiße machte sie jede Tanzeinlage schwungvoll mit und harte in der knallenden Sonne aus, ohne ihr Lächeln zu verlieren. Nachdem sich Braut und Bräutigam endlich gefunden hatten, gab es das erste Geschenk für die Braut. Kurz darauf wurde sie erneut entführt um dann kurz danach in einem neuen Kleid wieder aufzutauchen. Nun wurden weiter Geschenke gebracht, um Joshua Maria schmackhaft zu machen. Nach dem alle Mitgift vom Sessel bis zum Koffer präsentiert wurde, fragte der Zeremonienmeister Maria zweimal vergeblich, ob sie mit den Geschenke zu Frieden sei, bevor sie beim dritten Mal zu stimmte. Somit war die Verlobung abgeschlossen.
Nach einer
kurzen Pause und einem weiterem Umziehen,
kam endlich der große Augenblick. Stolzen Schrittes trat das Brautpaar
erneut in die Mitte der Feier. Die Braut trug ein wunderschönes Kleid aus Deutschland, welches anschließend
weitergereicht werden wird. Die Predigt wurde von unserem Siegfried gehalten
wobei die ganze Hochzeitsgesellschaft andächtig lauschte. Inzwischen war das
Dorffest auf ca 500 Personen angewachsen, nach Schätzung unseres Fahrers Moses.
Als dann das Eheversprechen, geleitet von Colleen, geleistet und die Ringe
getauscht wurden, schien der Himmel sich kurz aufzubäumen und es begann
kurzfristig zu regnen. Wobei Regen in Uganda als Segen gilt. Gott sei Dank
hielt das Wetter doch und Brautpaar und Sonne strahlten zum Schluß um die
Wette. Nun gab es die Hochzeitstorten, begleitet von ein paar Wunder-Feuertüten,
sehr zum Staunen der Kinder. Hm lecker… Die restlichen Torten wurden an
wichtige Personen wie Brauteltern, Siegfried und Colleen usw. weiter gereicht.
Es folgte
eine Ugandische Tradition, wobei sich
Braut und Bräutigam gegenseitig mit Essen und Trinken versorgen. Nun folgte der
für das Brautpaar wohl schönste Teil. Die Beschenkung durch die Gäste. Ziegen, Puten,
Hühner, Wasserkanister und nicht geringe Geldbeträge wurden unter großem Getöse
und vielen Umarmungen überreicht.
Nach einem
Gebet wurden wir als besondere Gäste als erstes zum vorher, mehrfach, lautstark
angekündigtem Essen gebeten: „Ladies and Gentelmen, the food is now available!“.
Kurz darauf hieß es für uns auch schon Abfahrt.
Zurück
bleibt ein unvergessliches Erlebnis, welches wir immer in unserem Herzen tragen
werden.
Lieben Gruß
von Nadja und Micha. Puh!
3 Kommentare:
Man spürt die Lebensfreude der Menschen dort auf jedem Foto - obwohl die meisten arm sind...das ist wahrer Reichtum !
Danke, dass ihr uns an euren Erlebnissen Teil haben lasst.
Euch einen gesegneten Sonntag !
LG (und vor Allem gute Besserung an Frieda und Udo). Familie Hinz/Koch
Sonne haben wir auch und auch blauen Himmel...nur an den Temperaturen arbeiten wir noch...-10 C !!!
Herzliche Grüße aus Wolfsburg
Mein Hochzeitstag war damals im Kalterer See Hotel...Aber das sieht wirklich klasse aus. So viel Freude und Spass sieht wirklich nach einer gelungenen Feier aus:)
Kommentar veröffentlichen