Die Freude ist groß: Wir sind alle wieder gesund zurück in Deutschland zu Hause angekommen! Wir fühlen uns auch sehr von unseren Familien, Freunden und Gemeinden unterstützt und bedanken uns ganz herzlich - … einfach für alles!
Obwohl unsere Reise so gut verlaufen ist, hat uns der letzte Tag in Uganda wieder einmal an das erinnert, was wir in unsrer kurzen Zeit in dieser „Perle Afrikas“ immer wieder hautnah mitbekamen. Bei aller Schönheit und bei allem Erfrischendem: in diesem Land ist vieles anders als es sein müsste. Auf unsrer Reise zum Flughafen umfuhren wir die aufbrausenden Unruhen der Innenstadt und wurden dennoch Zeugen von roher Gewalt auf den Neben- und Hauptstraßen der umliegenden Orten: Mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Jugendliche und Gewaltbereite nutzten den Chaos um gleich die große Verbindungsstraße mit großen Steinen lahm zu legen – und damit auch unsere Schleichwege. Gut, dass das Militär die Ausfahrtsstraße in „Handarbeit“ ständig freiräumte. Ein „Möbelladen“ auf der Hauptstraße war total zerstört worden – was für ein Jammer für den armen Besitzer, hoffentlich passierte ihm nichts. Wut richtete sich auch sichtbar gegen uns in den Augen mancher sich in der Gunst der Stunde suhlenden Chaoten.
Am traurigsten stimmte mich an diesem Tag die Nachricht, dass eine der Frauen, die wir in der TAPP-Aids-Arbeit mit drei von uns besucht hatten, verstorben war. Nun ist ihre 5-jährige Tochter eine Vollwaise. Dass Ingrid aus unsrer Gruppe spontan Colleen angeboten hat die Patenschaft für dieses Mädchen zu übernehmen (im Bild mit Nora, die TAPP-Leiterin in der NFS), finde ich großartig, aber ich merke einmal neu: Uganda ist ein kaputtes Land, das nach Hilfe und Gnade schreit. Schön, dass die Christen des Landes, die wir Land auf, Land ab getroffen haben mit so viel Kraft und Glauben alles Mögliche tun, um dieses Unheil Stück für Stück zu wenden. Da will ich gern das tun, was aus dem fernen gesegneten Deutschland möglich ist um sie zu unterstützen.
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