Heute bin ich, Amy, wieder an der Reihe zu schreiben;). Es war auch wiedermal ein sehr ereignisreicher und schöner Tag – jedenfalls für mich, für die anderen aber auch, denke ich.
Als erstes jedoch noch ein kleiner Nachtrag zu gestern: Was von vornherein klar, uns aber erst seit ein paar Tagen so richtig bewusst war, war, dass Sigrid nicht die gesamte Dauer des Workcamps mit uns verbringen würde. Gestern Nachmittag flog sie nach Äthiopien, um dort weitere Patenkinder kennenzulernen, und morgen Abend geht es für sie von dort aus wieder zurück nach Deutschland. An dieser Stelle möchten wir sie aber noch mal ganz lieb grüßen: Wir vermissen dich, Sigrid, und dass du weg bist fällt natürlich auf – spätestens, wenn wir ein bisschen länger beim Streichen brauchen;)…
Morgen wird uns dann auch Karl verlassen. Auch das ist seit Anfang an so geplant gewesen, sodass wir nur zu zehnt auf Safari fahren werden.
Dies ist ein weiterer wichtiger Punkt, bevor ich zum heutigen Tagesablauf komme: die nächsten drei Tage (also bis einschließlich Samstag) werdet ihr auf dieser Blogseite nichts Neues von uns lesen können, da wir uns als gesamte Truppe zu einer Safari aufmachen werden. Ich habe noch keine Vorstellung, wie sie werden wird, aber so könnt ihr umso gespannter auf unsere ersten Eindrücke sein, wenn wir wieder hier sind.
Jetzt aber mal endlich zu heute:). Wie ich schon sagte, ein schöner Tag. Zum dritten Mal arbeiteten wir an der Kasubi-Schule und dies mit viel Erfolg. Wir, die wir streichen, kamen sehr gut voran und nur eine falsche Farbe konnte uns davon abhalten, den Gemeindesaal/die Schulaula fertig zu streichen. Dafür fielen uns sofort andere sinnvolle Projekte auf, sodass die Schule um einiges verschönert werden konnte. Auch die Maurer waren wieder fleißig am Werk, konnten ihre Arbeiten am Dach erfolgreich beenden und so herrschte ein Mal mehr tüchtiges Treiben auf dem Gelände – heute zum Glück ohne weitere Verletzungen.
Auch für diese Schule hatten wir Geschenke mitgebracht, jedoch nur für die Schüler der höheren Klassenstufen und die Lehrer. Insgesamt waren dies knapp 200 Personen. Mit der Vorschule und den ersten sieben Klassen wären es noch 700 Kinder mehr gewesen und so ließen wir diese ausnahmsweise außen vor.
Pünktlich um 12 Uhr mittags versammelten sich also Lehrer, die Schüler der 8. bis 12. Klassen und wir in der großen Schulaula. Mit drei Liedern wurden wir zu Beginn von ihrem Chor begrüßt, anschließend sagte der Schulleiter ein paar Worte und übergab schließlich an meinen Vater Siegfried. Er leitete daraufhin das Verteilen der Geschenke ein. Praktischerweise saßen die Schüler schon recht gut sortiert nach Jungen und Mädchen links und rechts, was das Ganze erheblich erleichterte. Die Mädchen bekamen eine Parfumprobe (insgesamt haben wir als Gruppe gut 250 kleinen Pröbchen zusammengetragen – DANKE jedem, der dazu beigetragen hat!) und die Jungen ein Gummiarmband in Deutschlandfarben. Danach reihten sich die Schüler nacheinander in 8. und 9. Klasse, 10. und 11. Klasse, sowie die höchste, die 12 Klasse auf. Die 8. und 9. bekamen zu dem Parfum bzw. Armband eine Packung mit zwölf Bundstiften, die nächsten beiden Klassen einen Solartaschenrechner. Als wir anschließend die 12.-klässler mit Füllern beschenkten, die uns ein Schreibwarenhändler aus Hannover mitgegeben hatte, waren wir im ersten Moment überrascht. Natürlich wusste keiner dieser Schüler, wie so ein Füller funktionierte, sodass wir gleich damit begannen, zu erklären. Doch nachdem jeder auch drei Packungen Patronen ausgehändigt bekam und wir den ersten dieses Schreibgerät erläutert hatten, waren die Schüler schlagartig von Begeisterung gepackt und sogar die Lehrer schielten, möglicherweise ein bisschen neidisch, herüber…;) Sie gingen jedoch nicht leer aus – Schlüsselbänder und hochwertige Kugelschreiber für die Herren, Parfum, Creme und zwei gute Filzstifte für die Frauen.
Ich persönlich habe das Verteilen der Geschenke zwar sehr gerne gemacht, dieses Mal allerdings mit einem leichten Beigeschmack. Schließlich gibt es einen großen Unterschied, ob man jemanden beschenkt, der jünger ist als man selbst oder älter. Dazu hatte ich einige der älteren Schüler sehr gut kennen und freundschaftlich lieben gelernt, sodass es mit einem eigenartigen Gefühl verbunden war. Ganz genau beschreiben kann ich es nicht, aber vielleicht kann sich der eine oder andere von euch ja vorstellen, wie es gewesen sein könnte.
Bereits um kurz vor 17 Uhr fuhr der erste Bus mit der Mehrheit unser Gruppe zurück nach Hause. Der Rest folgte eine halbe Stunde später, da der zweite Wagen erst noch repariert werden musste.
Der Abschied von den älteren Schülern, die ich hier kennen gelernt habe, war auch sehr anders verglichen mit dem Abschied von den Kindern der Naomi-Froese-School. Es ist ein komisches Gefühl, sich zu verabschieden und möglicherweise nie wieder sehen zu werden…
Ein weiterer Abschied steht uns dann heute Abend bevor (jap, ich weiß – ganz schön viel Abschied im Moment ;) ): die amerikanischen Krankenschwesterstudentinnen werden morgen um fünf Uhr morgens zum Flughafen gebracht. Ganz ehrlich muss man sagen, dass sie den ein oder anderen unserer Gruppe schon gut verarztet haben und uns stets mit Rat zur Seite standen.
Und noch ein Abschied: Ich gehe jetzt ins Bett und dann sind wir ja auf Safari, von daher sage auch ich jetzt tschüss. Zum Glück ist dies jedoch nur ein vorläufiger Abschied;). Schon in 72 Stunden (nämlich möglicherweise bereits Samstag Abend) könnte hier eine spannende Schilderung aufregender Bootsüberfahrten fleischfressender Löwen, tobender Wasserfälle, bösartiger Moskitos und an den Kräften zerrender Walderkundungswanderungen stehen… okay, vielleicht ein bisschen übertrieben;). Andererseits: man kann nie wissen…;) ;)
Jedenfalls freuen wir uns alle – da darf ich an dieser Stelle für das ganze Team sprechen, glaube ich.
Eine gute Nacht wünsche ich euch allen und danke für eure Gebete.
Amy
Als erstes jedoch noch ein kleiner Nachtrag zu gestern: Was von vornherein klar, uns aber erst seit ein paar Tagen so richtig bewusst war, war, dass Sigrid nicht die gesamte Dauer des Workcamps mit uns verbringen würde. Gestern Nachmittag flog sie nach Äthiopien, um dort weitere Patenkinder kennenzulernen, und morgen Abend geht es für sie von dort aus wieder zurück nach Deutschland. An dieser Stelle möchten wir sie aber noch mal ganz lieb grüßen: Wir vermissen dich, Sigrid, und dass du weg bist fällt natürlich auf – spätestens, wenn wir ein bisschen länger beim Streichen brauchen;)…
Morgen wird uns dann auch Karl verlassen. Auch das ist seit Anfang an so geplant gewesen, sodass wir nur zu zehnt auf Safari fahren werden.
Dies ist ein weiterer wichtiger Punkt, bevor ich zum heutigen Tagesablauf komme: die nächsten drei Tage (also bis einschließlich Samstag) werdet ihr auf dieser Blogseite nichts Neues von uns lesen können, da wir uns als gesamte Truppe zu einer Safari aufmachen werden. Ich habe noch keine Vorstellung, wie sie werden wird, aber so könnt ihr umso gespannter auf unsere ersten Eindrücke sein, wenn wir wieder hier sind.
Jetzt aber mal endlich zu heute:). Wie ich schon sagte, ein schöner Tag. Zum dritten Mal arbeiteten wir an der Kasubi-Schule und dies mit viel Erfolg. Wir, die wir streichen, kamen sehr gut voran und nur eine falsche Farbe konnte uns davon abhalten, den Gemeindesaal/die Schulaula fertig zu streichen. Dafür fielen uns sofort andere sinnvolle Projekte auf, sodass die Schule um einiges verschönert werden konnte. Auch die Maurer waren wieder fleißig am Werk, konnten ihre Arbeiten am Dach erfolgreich beenden und so herrschte ein Mal mehr tüchtiges Treiben auf dem Gelände – heute zum Glück ohne weitere Verletzungen.
Auch für diese Schule hatten wir Geschenke mitgebracht, jedoch nur für die Schüler der höheren Klassenstufen und die Lehrer. Insgesamt waren dies knapp 200 Personen. Mit der Vorschule und den ersten sieben Klassen wären es noch 700 Kinder mehr gewesen und so ließen wir diese ausnahmsweise außen vor.
Pünktlich um 12 Uhr mittags versammelten sich also Lehrer, die Schüler der 8. bis 12. Klassen und wir in der großen Schulaula. Mit drei Liedern wurden wir zu Beginn von ihrem Chor begrüßt, anschließend sagte der Schulleiter ein paar Worte und übergab schließlich an meinen Vater Siegfried. Er leitete daraufhin das Verteilen der Geschenke ein. Praktischerweise saßen die Schüler schon recht gut sortiert nach Jungen und Mädchen links und rechts, was das Ganze erheblich erleichterte. Die Mädchen bekamen eine Parfumprobe (insgesamt haben wir als Gruppe gut 250 kleinen Pröbchen zusammengetragen – DANKE jedem, der dazu beigetragen hat!) und die Jungen ein Gummiarmband in Deutschlandfarben. Danach reihten sich die Schüler nacheinander in 8. und 9. Klasse, 10. und 11. Klasse, sowie die höchste, die 12 Klasse auf. Die 8. und 9. bekamen zu dem Parfum bzw. Armband eine Packung mit zwölf Bundstiften, die nächsten beiden Klassen einen Solartaschenrechner. Als wir anschließend die 12.-klässler mit Füllern beschenkten, die uns ein Schreibwarenhändler aus Hannover mitgegeben hatte, waren wir im ersten Moment überrascht. Natürlich wusste keiner dieser Schüler, wie so ein Füller funktionierte, sodass wir gleich damit begannen, zu erklären. Doch nachdem jeder auch drei Packungen Patronen ausgehändigt bekam und wir den ersten dieses Schreibgerät erläutert hatten, waren die Schüler schlagartig von Begeisterung gepackt und sogar die Lehrer schielten, möglicherweise ein bisschen neidisch, herüber…;) Sie gingen jedoch nicht leer aus – Schlüsselbänder und hochwertige Kugelschreiber für die Herren, Parfum, Creme und zwei gute Filzstifte für die Frauen.
Ich persönlich habe das Verteilen der Geschenke zwar sehr gerne gemacht, dieses Mal allerdings mit einem leichten Beigeschmack. Schließlich gibt es einen großen Unterschied, ob man jemanden beschenkt, der jünger ist als man selbst oder älter. Dazu hatte ich einige der älteren Schüler sehr gut kennen und freundschaftlich lieben gelernt, sodass es mit einem eigenartigen Gefühl verbunden war. Ganz genau beschreiben kann ich es nicht, aber vielleicht kann sich der eine oder andere von euch ja vorstellen, wie es gewesen sein könnte.
Bereits um kurz vor 17 Uhr fuhr der erste Bus mit der Mehrheit unser Gruppe zurück nach Hause. Der Rest folgte eine halbe Stunde später, da der zweite Wagen erst noch repariert werden musste.
Der Abschied von den älteren Schülern, die ich hier kennen gelernt habe, war auch sehr anders verglichen mit dem Abschied von den Kindern der Naomi-Froese-School. Es ist ein komisches Gefühl, sich zu verabschieden und möglicherweise nie wieder sehen zu werden…
Ein weiterer Abschied steht uns dann heute Abend bevor (jap, ich weiß – ganz schön viel Abschied im Moment ;) ): die amerikanischen Krankenschwesterstudentinnen werden morgen um fünf Uhr morgens zum Flughafen gebracht. Ganz ehrlich muss man sagen, dass sie den ein oder anderen unserer Gruppe schon gut verarztet haben und uns stets mit Rat zur Seite standen.
Und noch ein Abschied: Ich gehe jetzt ins Bett und dann sind wir ja auf Safari, von daher sage auch ich jetzt tschüss. Zum Glück ist dies jedoch nur ein vorläufiger Abschied;). Schon in 72 Stunden (nämlich möglicherweise bereits Samstag Abend) könnte hier eine spannende Schilderung aufregender Bootsüberfahrten fleischfressender Löwen, tobender Wasserfälle, bösartiger Moskitos und an den Kräften zerrender Walderkundungswanderungen stehen… okay, vielleicht ein bisschen übertrieben;). Andererseits: man kann nie wissen…;) ;)
Jedenfalls freuen wir uns alle – da darf ich an dieser Stelle für das ganze Team sprechen, glaube ich.
Eine gute Nacht wünsche ich euch allen und danke für eure Gebete.
Amy
2 Kommentare:
Hallo ihr LIEBEN,wir wünschen euch
eine gesegnete und vorallem Bewahrte
Zeit wenn ihr auf Safari geht.Wir warten sehnsüchtig auf Samstag und neue Nachrichten von euch.Herzliche
Grüße an alle von Mathis und Karin
Hi Sigi, shame that I was't at home when you called last Thursday evening. It sound's like the group is getting on well with each other and that's always a blessing. I read every evening your blog soaking up the news you write down. Mybe I should have come with you but I reconcile myself with the fact that Claudia & I are in Uganda next Easter. Enjoy the safari , regards to the team, Tim & Colleen. Jeff Barber
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