So, da bin ich dann doch noch mal. Ich habe noch ein bisschen Zeit, bis wir gleich frühstücken und die möchte ich ein Mal mehr nutzen, um allen Interessierten einen weiteren Einblick in unsere nächsten Tage zu geben:).
Wie gesagt – heute geht es ab ins Dorf Bousirou, hinter Jinja im Osten Ugandas. Da wir dort auch den Gottesdienst besuchen werden (deshalb müssen wir so früh los), hoffen wir sehr, dass gutes Wetter ist. Warum? Die Gemeinde hat zwar ein Gemeindehaus, dieses Gemeindehaus hat aber kein Dach. Tja. Das ist auch eins unserer Projekte, wenn wir morgen dort beginnen werden zu arbeiten. Heute Nacht hat es jedoch leider geregnet, was schon allein die Fahrt zum Dorf um einiges spannender machen wird. Zwar fährt uns Moses (ein anderer Moses als die letzten Tage;),hier hießt ganz ehrlich fast jeder dritte Mann Moses…), ein Hausangestellter der Stevensons, den wir schon unseren ganzen Aufenthalt hier sehr zu schätzen und lieben lernen, aber da die letzte Stunde Autofahrt auf Erdstraßen ist, dürft ihr uns gerne alles Gute dafür wünschen…
Zu Autofahrten fällt mir dann spontan gestern ein. Wir fuhren die letzten Tage alle in einem Bus mit elf Sitzen, was bei zehn Teilnehmern und einem Fahrer ja genau hinkommt. Ich saß mit meinem Vater vorne neben dem Fahrer. Nicht schlimm. Aber spannend…
Leute, Leute, Leute. Was einem hier nicht alles vors Auto laufen kann: Affen, Rinder, ein kleiner Junge, eine Lämmerherde, die im letzten Moment noch ausgewichen ist – alles war sehr knapp. Am aufregensten war es jedoch, als uns eine Kuh vor den Wagen lief. Ich weiß nicht, ob meine Hand noch zwischen sie und das Auto gepasst hätte oder ob wir sie sogar gestreift haben. Aber es ist grade noch mal gut gegangen. Dann auch noch in der ersten Reihe zu sitzen… Action pur.
Auf der Autobahn ist es dann mindestens genauso spannend. Jedes Überholmanöver, jeder entgegenkommende Riesenlaster ist ein Abendteuer. Ich bin mir nicht sicher, ob man dabei mehr Können oder Glück braucht. Das Wort „gefährlich“ will ich hier jetzt nicht benutzen (es soll ja keiner beunruhigt werden;)), aber sehr viel ereignisreicher ist das Fahren hier auf jeden Fall verglichen mit Deutschland. Jedenfalls war ich froh, als wir dann endlich unbeweglichen Boden unter den Füßen hatten und geschafft ins Bett (!) fallen konnten.
Dass alles dennoch so grob gesehen problemlos abläuft, ist einfach Segen und Bewahrung Gottes. Dafür bin ich ihm sehr, sehr dankbar.
Jetzt blicke ich gespannt auf die nächsten Tage. Jeder Tag hat hier für mich seinen eigenen Reiz, seine Spannung und am Ende dann auf jeden Fall auch seine vielen, vielen Freuden. Natürlich stellen sich immer auch viele Fragen und man fühlt sich unsicher, denn vor allem die Umstellung aufs Dorf ist groß – glaube ich…
Aber ich möchte Gott vertrauen, dass er alles hier weiter lenken und segnen wird, dass er bei uns ist und uns bewahrt. Dass er jedem, der dann ein bisschen die Motivation verliert, hilft, wieder Freude zu finden, hier zu sein.
Wir beten aber auch für euch, dass es euch allen gut geht und ihr eine schöne Zeit habt. Besonders heute an Ostern. Ein frohes und gesegnetes, schönes Osterfest wünschen wir euch.
Bis Mittwoch Abend dann,
Amy
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2 Kommentare:
Hallo, ihr Lieben! Mit Spannung verfolge ich eure Einträge und bin auch ein bißchen traurig, dass ich nicht mehr dabei bin. Aber ich wünsche euch Gottes Bewahrung und eine segensreiche Zeit in dem Dorf (na ja, wenn ihr es lest, seid ihr schon wieder in Kampala).Ich wünsche euch eine schöne Heimreise und freue mich auf die letzten Einträge im Blog. Liebe Grüße Sigrid
Hallo ihr lieben Uganda-Reisenden;)!!
Ich bin grade aus einer Woche Urlaub zurück und ich sitze hier vorm Computer und staune wie viel man in einer Woche verpassen kann!!! oder auch:wie viel man erleben kann :)!
Ich lese gleich alles noch einmal in Ruhe durch,aber ich hab schon gemerkt
das das die Gebete wohl erhört worden sind: ,und ich und auch noch ganz viele anderer werden weiterhin im Gebet bei euch sein und Gott bitten das er euch beschützt!!!
Noch einen schönen rest Ostern:)
Ganz liebe Grüße
Marie
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