Heute war ein ganz besonderer Tag. Es war nicht nur Sonntag, der Tag des Herrn, sondern Women’s Day in der Gemeinde Gottes Uganda! In einem Land, wo die Frauen nur Pflichten und kaum Rechte haben, soll betont werden, dass Männer und Frauen von Gott gleichberechtigt geschaffen wurden.
Die Anreise nach Boliso II war für einige von uns mit
Hindernissen verbunden. Der eine Bus blieb auf einmal stehen und es fing an aus
dem Motorraum zu qualmen. Da hieß es für alle aussteigen und die Umgebung genießen.
Schon bald fingen Anka und Andrew auf der Straße an zu tanzen, da wir genau vor
einer Kirche die Autopanne hatten. Es stellte sich heraus, dass der Motor heiß
gelaufen war, da der Kühlwasserdeckel nicht an seinem Platz saß.
In Bolisto II endlich angekommen, teilte sich die Gruppe. Da
unser Bus bereits ein Lied eingeübt hatte, blieben wir vor Ort. Wir wurden mit
lautem Gesang und rhythmischen Klängen in der Kirche (ohne Dach) bei
strahlendem Sonnenschein und drückender Hitze empfangen. Um die bleichen
Europäer vor der Sonne zu schützen wurde kurzer Hand ein Sonnensegel mit unsrer
Autoplane gespannt.
Der Gottesdienst bestand aus wundervollen Gesangs- und Tanzeinlagen
von verschiedenen Chören. Die Frau stand heute ja im Mittelpunkt. Es stellten
sich etliche mit ihren Aufgaben vor und liefen anschließend stolz zu ihren
Männern. Andere wiederum legten Zeugnis ab. Natürlich wurden wir als besondere
Gäste willkommen geheißen und durften uns persönlich vorstellen. Wobei die
dreifache Übersetzung (deutsch – englisch – Landessprache) einige Zeit in
Anspruch nahm. Unser anschließender Gesangsbeitrag wurde mit großer
Freude angenommen. Highlight des Gottesdienstes war die Predigt von Colleen, in der sie die
Frauen ermutigte ihre gleichberechtigte Rolle in der Gesellschaft einzunehmen.
Und dann kam plötzlich der Regenschauer und wir mussten in einen Klassenraum
umziehen, was aber der Stimmung keinen Abbruch tat, da Regen in Uganda als
Segen gilt.
Die zweite Gruppe fuhr weiter nach Opongo; dort wurden wir
mit Gesang empfangen und zogen gemeinsam in die Kirche ein. Es folgten weitere
Chorlieder von den schönen traditionellen Instrumenten begleitet, von
verschiedenen Chören.
Nun schlossen sich viele Vorstellungen der
örtlichen, regionalen und nationalen GemeindemitarbeiterInnen, sowie
Begrüßungsreden an. Dazu gehörte natürlich auch unsere Vorstellung inklusive
Liedbeitrag, der wieder einmal viel Freude auslöste. Überhaupt konnte der immer
wieder einsetzende Regen die Freude nicht trüben, einige Kinder tanzten sogar
draußen in den großen Pfützen zu den Liedern! Bob durfte trotz Frauentag die
Predigt hier halten und schaffte es, dass alle anwesenden Männer den Frauen die
gebührende Ehre entgegen brachten.
Auf einmal wurde der Gottesdienst unterbrochen - die andere Gruppenhälfte war eingetroffen und wurde in der gleichen Weise von den Chören begrüßt…
Inzwischen war es nach 15 Uhr und der
Gottesdienst wurde für das Mittagessen unterbrochen.- Anschließend wurden die
Vorstellungen und Begrüßungsreden fortgesetzt, wobei im Besonderen Colleen
gefeiert wurde, da sie das erste Mal nach ihrer Erkrankung wieder in Opongo
war. Sie bekam unter anderem vier Hühner und eine Ziege geschenkt, die wir alle
später auf dem Gepäckträger mit in unsere Unterkunft nahmen. Diese große Gebetserhörung,
dass Colleen wieder Krebsfrei leben darf und ihre Aufgaben wieder weitestgehend
übernehmen kann, wurde gefeiert und Gott gepriesen. Geschickt wurden die Bitten in die Begrüßungsreden
eingeflochten, wie Tische und Bänke für die 150 Schüler, sowie Baumaterial für
die neue Kirche, da die Gemeinde inzwischen über 150 Mitglieder hat! Für die Schulbänke gab es daraufhin von uns eine spontane
Unterstützung von 200 €.
Einige Male wurde vom Moderator betont, dass er einige Programmpunkte kürzen müsse, damit es nicht zu spät würde. So endete der Gottesdienst schon J um 17.45 Uhr mit dem Segen und wir begutachteten noch die verschiedenen Projekte: die Grundmauern zum Kirchenneubau, die Schulgebäude, ein Teil noch ohne Dach und den Brunnen, der schon fertiggestellt ist.
Kurz vor Sonnenuntergang endete unser „Arbeitstag“ der besonderen Art, zur Belohnung erwarteten uns im Quartier Spaghetti!
Einige Male wurde vom Moderator betont, dass er einige Programmpunkte kürzen müsse, damit es nicht zu spät würde. So endete der Gottesdienst schon J um 17.45 Uhr mit dem Segen und wir begutachteten noch die verschiedenen Projekte: die Grundmauern zum Kirchenneubau, die Schulgebäude, ein Teil noch ohne Dach und den Brunnen, der schon fertiggestellt ist.
Kurz vor Sonnenuntergang endete unser „Arbeitstag“ der besonderen Art, zur Belohnung erwarteten uns im Quartier Spaghetti!
Viele Grüße von Sanna & Friedbert
1 Kommentar:
Vielen Dank für Euren Einsatz, besonders in Boliso.
Ich freue mich, dass Ihr dort sein konntet.
Bitte grüßt mir Tim und Colleen.
PS Leider musste ich zur Kenntnis nehmen, dass der Gottesdienst unter einem Sonnensegel stattfand.
Bitte erfragt die Kosten für die Neuanschaffung eines Daches.
Viele Grüße,
Gerhard.
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