Montag, Mai 09, 2016

Immer mal was Neues

By the way: es tut mir leid, dass ihr so lange auf die letzten Blogeinträge warten musstet und auch auf die Bilder. Die Reise nährt sich dem Ende zu und wir streiten uns quasi um mein Notebook um die vielen Arbeiten zu erledigen. Notiz für das nächste Jahr: Mindestens noch ein Notebook mehr mitnehmen!


So nun aber zu dem gestrigen Tag! (eigentlich hatte ich den Artikel schon gestern, also Sonntag, fertig geschrieben, aber die Internetleitung lies nicht zu, dass der Beitrag gepostet werden konnte)
Liebe Grüße an alle Mütter!

Donate und Friedbert verließen uns heute morgen sehr früh - oder war es vielleicht sogar mitten in der Nacht?!? - um nach Südafrika zu fliegen. Wir anderen hatten einen sehr entspannten Morgen, Frühstück gab es erst ab 8:30 Uhr ISCH (was so viel bedeutet wie, so ab da könnte es langsam los gehen)... Wie eigentlich immer Sonntags teilten wir uns in zwei Gruppen auf.

Die eine Hälfte (Niko, Jeff, Nadja, Jannice und Patricia) fuhren mit unserem Fahrer Moses zur Kasubi School zum Gottesdienst. Es ist eine sehr große Gemeinde mit Soundsystem (das ist nichts positives in Uganda).


Die "Black-Stories" Gruppe fuhr mit Tim zu Kisugu, wo wir Freitag ja auch zum Bibel Study und meinen Patenkindern waren. Der Gottesdienst sollte erst eine Stunde später anfangen als in Kasubi, was uns allen mehr Zeit zum Entspannen - mir eher zum abarbeiten - brachte.


Die Fahrt war ausnahmsweise mal nicht lange. Das Gemeindehaus liegt mitten in den Slums von Kampala. Direkt zur Gemeinde konnte der Van nicht fahren. Wir mussten am Rand anhalten und dann zu Fuß durch die engen zugemüllten Gassen laufen. Ich hatte mir den Weg gemerkt - das war auch gut, denn Tim wusste ihn nicht - und so kamen wir auch nach einigen Duckaktionen unter Wäscheleinen hindurch, irgendwann an der Gemeinde an.


















Für unseren Gottesdienst wurde Stefan gebeten die Predigt zu halten. Schon etwas strange, weil er ja nicht mal eine Bibel besitzt. Aber Colleen wusste dies wohl nicht und so machte Stefan sich Gedanken und stimmte zu. Nach einer kurzen Lobpreiszeit wurden wir schon vorgestellt und sangen unser einstudiertes "Halle-lu Halle-lu Halle-lu Halle-lu-ja" und brachten beim dritten Mal die ganze Gemeinde zum "Mittanzen". Danach gab ich noch ein kurzes Zeugnis und dann war Stefan dran. Er brüllte die Gemeinde an. Nicht mit bösen Worten, aber einfach mit seiner Lautstärke und der Stimmlage. Aber Sanna übersetzte ihn gut ins Englische, was dann ins Lugandische übersetzt wurde. Kurz und knapp sagte er alles, was er sich so gedacht hatte. Er erzählte von seinem Eindruck. Er ermutigte die Frauen und lobte sie für ihre harte Arbeit jeden Tag. Die Freude der Einheimischen möchte er mit nach Deutschland bringen. Das hat für tobenden Beifall gesorgt.


Nach der kurzen "Predigt" ging es zum Inder. Die anderen waren total begeistert von dem Essen. Für Christian, Niko und mich war es viel zu scharf. Nachmittags entspannte sich dann jeder auf seine Weise. Micha, Sanna, Nadja und ich gingen eine Runde in der Nachmittagssonne spazieren und genossen die Aussicht auf den Viktoriasee.


Micha schenkte einigen Kindern auf der Straße Kreide und sagte ihnen sie sollen nicht die Wände bemalen, nur die Straße. Als er kurze Zeit später wieder kam hatten sie sich gegenseitig die Gesichter bemalt.

Alles in allem war es wirklich ein toller Tag auch wenn er irgendwie immer noch nicht zu Ende ist, obwohl das Bett ruft.

Fazit des Tages: Zitat von Tim: "I pray in English, cause God comes from Canada" (Ich bete auf Englisch, denn Gott kommt aus Kanada) ;)

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