Unsere beiden männlichen Teammitglieder wurden direkt zum „Rasenmähen“
eingeteilt was in diesem Fall Handarbeit bedeutete. Wir Mädels haben uns den
Klassen zugewandt. Wir bildete zwei Teams plus persönlichem Paparazzi…oder
besser: Mamarazzi (Julia)! Die erste und zweite Klassen erhielten eine kurze
Einführung zum Thema Zähneputzen, Waschen und Körperpflege. Die zweite Gruppe
widmete sich dem Thema Familie und Unterschiede zwischen den Ländern
Deutschland und Uganda incl. einer anschließenden offenen Fragerunde an uns zum
Leben in Deutschland. Dieses Thema wurde ausführlich in der Klasse drei und vier
erarbeitet und diskutiert und konnte nur durch die Lunchzeit beendet werden.
Wir wurden mit Fragen konfrontiert, die uns z. T. erstaunten
und auf der anderen Seite auch häufig zum Lachen brachten. So wurden wir
gefragt, ob wir in Deutschland Schlange essen würden oder ob es wo wir wohnen,
auch Kühe gäbe, die zu Hause gehalten werden. Auf der anderen Seite standen
Fragen im Raum wie z. B. ob ein Studium in Deutschland möglich sei und wie man
dieses erreichen könnte.
Nach einem leckeren Mittagessen ging es in die zweite Phase
des Tages. Wir teilten uns in zwei Gruppen, wobei eine Gruppe zu einigen TAPP-Familien
aufbrach, um diese zu besuchen und gepackte Taschen mit ein paar Kleidungsstücken,
Kuscheltieren und Süßigkeiten vorbeizubringen. Die zweite Gruppe holte sich
Handschuhe, Hammer und Brechstange und hämmerte, trat und stieß so lange auf
eine kleine abzureißende Mauer ein, bis sie schlussendlich fiel! Da diese
Truppe eine reine Mädelsbesetzung vorzuweisen hatte, sind wir besonders stolz
auf dieses erreichte Ziel, das perfekt zum Feiertag passte! ;-)
Unsere spontan entschiedene dritte Phase des Tages zu einer
Feierlichkeit des deutschen Botschafters zu fahren, stellte sich vor Ort als
nicht wirklich lohnenswert heraus, so dass wir uns wieder kurzer Hand auf den
Weg nach Hause machten. Mit lauter Musik und viel Gelächter, brachte Taxifahrer
Jimmy uns zurück zum Haus der Stevensons, um noch gemeinsam endlich etwas zu
essen und den Tag ausklingen zu lassen.
Amys Kommentar auf unserer Rückfahrt war: „Mir kommt es so
vor, als wenn wir schon ewig hier sind.“ Damit hat sie vollkommen recht, wir
haben erst den zweiten Tag, aber der Umgang in der Gruppe ist jetzt schon
ausgesprochen vertraut und sehr oft einfach locker und ausgelassen. Wir lachen
viel miteinander und manchmal auch übereinander (ok, zugegeben, dies geschieht
öfter). Aber es ist mit Sicherheit eine sehr gute Basis für die nächsten
spannenden Tagen…Ich freu mich darauf!
Michaela
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