Freitag, März 30, 2007

Langsam tut sich was...!

Okay, heute darf ich wieder;). Ist aber auch ein bisschen später geworden, weil wir von der Naomi-Froese-School um 17.15Uhr direkt zur Heritage International School gefahren sind. Dies ist die Schule, auf die die beiden Söhne von Colleen und Tim gehen. Dort fand eine Talentshow mit selbsthergerichtetem Viergänge-Menu statt, deren Erlös zur Finanzierung eines Hilfseinsatzes von Schülern des neunten und elften Jahrganges beiträgt. Es war sehr lustig, lecker und abwechslungsreich – von Ballet tanzenden 6-jährigen bis zu einer Romeo-und-Julia-Sezene der Älteren über die Präsentation von Bildern einer Grundschülerin und Klavierstücken aller Schwierigkeitsgrade; das nur ein kleiner Einblick.
Der Hauptteil des Tages wurde jedoch von unserem dritten Arbeitseinsatz an der Naomi-Froese-School geprägt. Wieder bestimmte das Streichen meine Arbeit. Der kleine Jungenschlafsaal, eine große Wand des Klassenraums der fünften Klasse und der geliebte Spielplatz – das waren unsere Streichprojekte und wir haben sie gut geschafft. Jetzt sind auch die neuen Schaukel angebaut! Auch die Männer, die an den Toiletten gebaut haben, sowie die neuen Büroraume der TAPP-Arbeit sind wohl gut vorwärts gekommen und so geht die Zeit schnell vorbei.
Leider waren wir statt zwölf allerdings nur zu neunt heute dort. Zwei Teilnehmer wurden krank und Sigrid besuchte Patenkinder an einer anderen Schule, da sie mit dem Patenschaftsprogramm auf Grund ihrer Arbeit im KHW ja viel zu tun hat.
Mein persönliches Highlight ist, bleibt und wird vielleicht auch immer sein:) : der Kontakt mit den Kindern. Das Eis ist endgültig gebrochen und schon bei der Ankunft sprangen mir meine kleinen Freundinnen entgegen, fröhlich winkend und lachend meinen Namen rufend. Inzwischen erkennt man die Charakter und Eigenschaften der einzelnen und schließt irgendwie alle ins Herz. Besonders nah steht mir unser Patenkind. Das wird echt schwer, wenn wir uns morgen nach unserem letzten Arbeitstag an der Naomi-Froese-School wieder trennen müssen. Heute war sogar ihre Mutter mit der jüngsten Tochter, die grade laufen kann, da. Die Familie ist unglaublich arm und es bewegt zu sehen, wie dankbar sie für diese Patenschaft sind und wie sie diese Dankbarkeit ausdrücken.
Dazu kommt, dass heute die Geschenke an jeden einzelnen Schüler verteilt wurden. Mittwoch Abend war die große Kiste mit einer angemessenen Auswahl für die Kinder fertig gepackt und gut ausgewählt, welche Klasse welche Zusammensetzung aus Spielzeug, Stiften & Co. bekommt. Als wir nach dem Verteilen in der Pause sahen, wie begeistert die Kinder waren… da kann man nur beschämt sein. Viele Jungen bekamen winzige Plastikautos, billig und bunt, kitschig und etwas, was in Deutschland jeder nur belächeln würde. Diese Jungen waren begeistert. Es gab verschiedene Variationen von Autos über Trucks und Boote – sie waren einfach nur glücklich und wir ließen uns von der Freude sofort anstecken. Ich blätterte mit einer Schar Mädchen um mich herum ihre neunen, nur aus 8-10 Seiten bestehende Malheftchen durch. Jedes einzelne bestaunten wir gemeinsam, auch wenn alle gleich waren…
Ich glaube, ich könnte hier noch sehr, sehr lange weiterschreiben, aber eigentlich ist es schon sehr spät (eine Stunde später als in Deutschland) und ich sollte schnellstens ins Bett verschwinden. Aber ich freue mich auf morgen und hoffe, dass Gott das alles hier weiterhin so segnet, wie wir es im Moment erleben.

Amy

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hallo, ich bin die tochter von harry schmidt und wollte fragen, ob ich durch diesen blog kontakt mit meinem vater aufnehmen kann? liebe grüße aus deutschland, jenny schmidt