Samstag, März 31, 2007

Africa-a o-o-o-o-oh Africa, yea-a-ah…


Africa-a o-o-o-o-oh Africa, yea-a-ah…
Ich habe immer noch die Melodie des letzten Liedes im Ohr, das die Schüler der Naomi-Froese-School für uns gesungen haben:). Ja, es war das letzte Lied, denn heute war unser letzter Arbeitseinsatz an dieser Schule.
Außer Sigrid, die noch ein Mal auf Hausbesuchen bei Patenkindern war, und Karl, der sich schonen musste, waren wir vollständig.
Es wurde noch einmal fleißig gestrichen, die Arbeit an neuen Toiletten so weit wie möglich vorangebracht, die TAPP-Büroräume, Schlafräume und der Spielplatz zu Ende verbessert. Wir Streicher hatten nur noch den Eingangsbereich vor uns; Die Mauer des Eingangstores wurde in freundlich frischem Orange gestrichen. Zwischendurch ertönte eine bekannte Melodie und als wir uns zur Straße wandten, war es ein Eisverkäufer auf seinem Motorrad, dessen Radio immer und immer wieder das gleiche spielte. Leider war die Batterie wohl nicht mehr ganz so voll, denn ständig steigerte sich das Ganze von einer nervigen Melodie in eine unerträgliche Dudelei. Trotzdem zog es Käufer an, sodass er den Behälter auf seinem Gepäckträger öffnete, einer Regentonne ähnelnd, und Wassereis verkaufte, das er mit einer Kelle auf kleine Stücke Plastikfolie schaufelte. Ein interessanter Anblick. Ungewohnt.
Danach widmeten Ingrid und ich uns noch einmal ganz den Kindern. Wenn ich an das Lächeln und Lachen, an den ganzen Spaß dieses Tages denke, wird mir sehr schön warm und ich muss einfach lächeln…:) Mit einer großen Gruppe hauptsächlich Mädchen wurden alle uns und ihnen bekannten Spiele ausprobiert, für die nichts weiter als eine Gruppe fröhlicher Kinder und viel Platz benötigt wird. Ich würde hier gerne eine Aufzählung der Spiele einfügen, nur kenne ich die meisten Namen ja nicht. Auf jeden Fall waren sie alle sehr lustig, sodass wir viel und ausgelassen lachten…:)
Heute waren außer uns bis nach dem Mittag auch noch ein paar Krankenschwesterstudentinnen aus den USA an der Schule. Mit ihnen wohnen wir hier bei Colleen und Tim, allerdings reisen sie schon am nächsten Donnerstag ab. Auch sie spielten mit den Kindern und so tat man sich zusammen und lernte auch sie immer besser kennen.
Gegen 17.30 Uhr ließ sich dem Abschied von der Naomi-Froese-School dann allerdings nicht mehr entgehen. Von Tanz und Gesang überwältigt wurden wir von allen Lehrern und der Schulleiterin in kurzen Dankesreden verabschiedet. So brachten sie ihre Freude noch einmal zum Ausdruck und auch mein Vater, Siegfried, konnte schnell das Wort ergreifen. Nun sollen wir alle grüßen, die letztes Jahr dort waren, aber auch generell die Leute in Deutschland, die die Schule oder unser Workcamp in irgendeiner Weise unterstützt haben.
Anschließend kam es dann, das letzte Lied. Die übersprudelnde Freude, Dankbarkeit und Fröhlichkeit der Afrikaner packte nun aber auch uns wieder und so tanzten nicht nur sie, sondern auch die meisten von uns ließen sich von den Vortänzern zu Mini-Solos mitziehen:). Sogar ich;).
Das darauffolgende Verabschieden war für mich dann schwer auf der einen Seite, da ich all diese Kinder so ins Herz geschlossen habe. Auf der anderen Seite war es aber auch schön. Schon während der Lieder hatte man sich von den meisten auf eine gewisse Art verabschiedet, anschließend schüttelte jeder mir aber noch mal herzlich die Hand und man konnte spüren, dass auch wir den Schülern (nicht nur umgekehrt) wichtig geworden waren.
Schnell saßen wir danach im Wagen und holperten die „Straße“ hinauf, winkend und voller Eindrücke.
Jetzt haben wir grade Abendbrot gegessen und man lässt den Abend für sich ausklingen. Harry und Harri aus Pforzheim lernten den Billardtisch schon vor Tagen zu schätzen, manche unterhalten sich noch am Tisch und andere blättern in Fotoalben und Büchern über Uganda.
Mich fesseln immer noch die Erlebnisse der ersten Tage hier und ich denke gerne immer und immer wieder über einzelne Begebenheiten nach. Gott schenkt mir, und ich bin überzeugt auch allen anderen, einfach so viel durch diese Reise - durch diese Menschen.
Amy (Bilder kommen noch!)

3 Kommentare:

grøm hat gesagt…

Hey....

Gottes Segen euch in Uganda! Schade das wir nicht dabei sind. Wir sind zu Jugend mit einer Mission nach Norderstedt gezogen und werden wohl am Montag nach Segeberg gehen um die Aufenthaltsgenehmigung fur Peggy zu beantragen.

best wishes
gorm

Sonja hat gesagt…

@ gorm!
nach segeberg ist immer toll :)
ich bin ab donnerstag ein paar wochen da, vielleicht können wir uns ja mal treffen. norderstedt ist ja auch nicht so weit.

und an die uganda-leute:
ich find's total toll, jeden abend eure berichte zu lesen! vielen dank dafür und noch eine schöne zeit!!! habe gerade eine e-mail von gitarren-joseph bekommen. der ist ja ganz aus dem häuschen über eure geleistete arbeit!

lieben gruß

sonja

Sonja hat gesagt…

ps:
das klo sieht super aus!!

das fällt dieses mal bestimmt nicht mehr in sich zusammen (-;