Es kam, wie es kommen musste: der Abschied aus Mawanga. Nach
dem Frühstück und Packen fuhren wir noch einmal nach Mawanga. Für die
Bauarbeiter gab es die letzten Fenster und die Tür in der Klinik einzusetzen,
die Maler verstrichen die letzte Farbe an der Schule dort und die größte Gruppe machte sich ein letztes mal mit Kleiderbündeln und Lebensmittelpaketen auf zu den TAPP
Besuchen. Und wieder merken wir, wie hilflos wir uns dabei fühlen: da stehen
wir vor so viel Elend, erleben die Riesenfreude der beschenkten Familien, wir
beten für sie und machen uns dann auf den Weg in dem Wissen, dass wir sicher
für heute und morgen ihnen einen große Freude gemacht haben, sie aber in diesem
harten Leben bleiben und wir in einer Woche wieder daheim sind, in unserer
damit verglichen heilen Welt.
Gegen Mittag gab es die große Verabschiedungsrunde vor der
Schule: 30 Schulbänke, eine erneuerte Küche, Fußballtrikots und natürlich auch
ein Ball blieben für die Kinder als Geschenk zurück.
Die junge neue Mannschaft, die die Klinik betreibt, konnte
sich über Koffer freuen.
Verschwitzt und ein wenig müde stiegen wir in die Wagen und
machten uns auf den Weg Richtung Boliso.
Nach einem leicht verspäteten Mittagessen (16.30Uhr!), ging die Reise weiter
erstmal in unser neues Nachtquartier, das wir dann bei Anbruch der Dämmerung
erreichten. Was freuen wir uns immer auf die Duschen! Allerdings fallen sie
nicht nur kalt aus, sondern bedürfen hier auch ein wenig mehr „Handarbeit“: der
Kanister mit Wasser und die Schüssel stehen schon bereit für morgen…
Nach dem Abendessen folgte wie an so vielen Abenden eine
weitere Runde Prominentenraten, dies Spiel hat sich zum Renner bei vielen in
unserer Gruppe entwickelt…
Mittlerweile läuft draußen der Generator (ein schönes
Einschlafgeräusch!), hier im Restaurant gehen die Lichter aus, alle sind
unterwegs ins Bett und dabei gespannt, welche tierischen Freunde wir heute
Nacht kennenlernen…Seid gespannt, was wir morgen zu berichten haben.
Doch für heute wünschen wir euch im kalten Deutschland eine
gute Nacht. Sanna
(Das Internet ist so schwach hier dass Bilder in Kampala nachgeladen werden müssen zu unseren Berichten).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen