Dienstag, April 07, 2015

Aufwiedersehen Mawanga



Es kam, wie es kommen musste: der Abschied aus Mawanga. Nach dem Frühstück und Packen fuhren wir noch einmal nach Mawanga. Für die Bauarbeiter gab es die letzten Fenster und die Tür in der Klinik einzusetzen, die Maler verstrichen die letzte Farbe an der Schule dort und die größte Gruppe machte sich ein letztes mal mit Kleiderbündeln und Lebensmittelpaketen auf zu den TAPP Besuchen. Und wieder merken wir, wie hilflos wir uns dabei fühlen: da stehen wir vor so viel Elend, erleben die Riesenfreude der beschenkten Familien, wir beten für sie und machen uns dann auf den Weg in dem Wissen, dass wir sicher für heute und morgen ihnen einen große Freude gemacht haben, sie aber in diesem harten Leben bleiben und wir in einer Woche wieder daheim sind, in unserer damit verglichen heilen Welt.
Gegen Mittag gab es die große Verabschiedungsrunde vor der Schule: 30 Schulbänke, eine erneuerte Küche, Fußballtrikots und natürlich auch ein Ball blieben für die Kinder als Geschenk zurück.
Die junge neue Mannschaft, die die Klinik betreibt, konnte sich über Koffer freuen.
Verschwitzt und ein wenig müde stiegen wir in die Wagen und machten uns auf den Weg  Richtung Boliso. Nach einem leicht verspäteten Mittagessen (16.30Uhr!), ging die Reise weiter erstmal in unser neues Nachtquartier, das wir dann bei Anbruch der Dämmerung erreichten. Was freuen wir uns immer auf die Duschen! Allerdings fallen sie nicht nur kalt aus, sondern bedürfen hier auch ein wenig mehr „Handarbeit“: der Kanister mit Wasser und die Schüssel stehen schon bereit für morgen…
Nach dem Abendessen folgte wie an so vielen Abenden eine weitere Runde Prominentenraten, dies Spiel hat sich zum Renner bei vielen in unserer Gruppe entwickelt…
Mittlerweile läuft draußen der Generator (ein schönes Einschlafgeräusch!), hier im Restaurant gehen die Lichter aus, alle sind unterwegs ins Bett und dabei gespannt, welche tierischen Freunde wir heute Nacht kennenlernen…Seid gespannt, was wir morgen zu berichten haben.
Doch für heute wünschen wir euch im kalten Deutschland eine gute Nacht. Sanna 
(Das Internet ist so schwach hier dass Bilder in Kampala nachgeladen werden müssen zu unseren Berichten).

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