Samstag, April 02, 2011

Sonne, Sonne, Sonnenschein!!!

Heute wieder in die zwei Gruppen aufgeteilt ging ein weiterer spannender Tag in Lira los.Die „ Lehrergruppe“ hat vormittags unterrichtet, während Andy voller Begeisterung die Lehrer geschult hat. Im Unterricht ging es von Sportübungen über Länderraten bis hin zur Berufsvorstellung.
Auch haben einige von uns neue Eindrücke von dem Leben und der Armut hier im Dorf bekommen, bei den anschließenden TAPP-Besuchen die gemacht wurden. Sehr bewegend war die Geschichte von vier Waisenkindern, die ohne Eltern zurück geblieben sind. Als wir bei Ihnen angekommen sind, war einer der drei Brüder im alter zwischen 15-22 Jahren gerade dabei die Wäsche zu waschen. Beeindruckend, wie sie das Leben meistern und wie sie die Fürsorge ihrer kleinen kranken Schwester (2 Jahre), die HIV positiv ist, übernahmen. Unsere tatkräftigen Arbeiter haben fleißig in der Technik- Schule einiges geleistet, es wurde weiter an die große neue Werkstatt gearbeitet, Fundamente für eine Veranda gelegt, elektrische Leitungen verlegt und für die Solaranlage einiges vorbereitet. Anka und Andi sind ein gutes Team beim Streichen von Türen, Fenstern und Tafeln. Jeff hat weiter zum großen Themenbereich Technik Unterricht gegeben.
Diese Schule hat einen sehr motivierten Leiter, Tom, der schon die Leitung einer technischen Werkstatt verantwortet hatte. Jetzt will er hier etwas größeres aufbauen. Mutig und voller Freude erzählte er wie aus der Anfangsklasse von 14 nun eine Schülerzahl von um die 100 derzeit hier lernt. Wir waren überwältigt von der Schlichtheit der Ausstattung dieses ehemaligen Flüchtlingslagers dass nun zu diesen Zwecken umfunktioniert wird (alle Boardingschüler = ca. 90 schlafen in Räume ohne Betten auf Matratzen, die auf den Boden liegen und nur mit einigen Laken unterteilt werden. Es gibt ca. 10 Sitzbänke (und keine Tische!) für alle Unterrichtsräume, also müssen die meisten auf den Boden Sitzen während des Unterrichts. Die Technische Ausstattung der Einrichtung ist unter aller unsrer Erwartung, obwohl uns im Vorfeld gesagt wurde: erwartet nichts! Ein Mutiger, fast verzweifelter Anfang. Wie gut, dass wir hier etwas helfen können – wir merken wie überrascht und überwältigt sie von solcher Hilfe sind. Und so ist es auch: Im Januar stand ja noch gar nicht fest, ob wir überhaupt kommen, geschweige denn, dass wir hier einen Einsatz leisten.
Sonne hatten wir heute wirklich genug. Leider macht diese den Tag wirklich zu einer noch größeren Herausforderung, vor allem wenn man viel zu Fuß unterwegs ist, doch lohnt sich wirklich jeder Schritt und alles was man tut, weil man immer wieder spüren darf, dass man viel mehr beschenkt wird, als das man eigentlich geben kann.
Wieder gab es am Abend ein leckeres Essen bei einer Pastorenfamilie die überaus bemüht ist, dass es uns hier gut geht. Heute mit einem „handgemachten“ frischen Tropensaftmischung aus Papaya, Mango, Annanas, Passionsfrüchte,…

1 Kommentar:

Ina hat gesagt…

Nun ist sozusagen Halbzeit für Euch!Es ist so gut+ wichtig, was Ihr da vor Ort tut- jeder auf seine Weise+ jeder mit der von Gott gegebenen Gabe.
Er segne+ behüte Euch auch in der noch verbleibenden Zeit da, lasse Euch weiterhin zum Segen sein für die Menschen vor Ort.
Bleibt gesund+ fröhlich!
Einen gesegneten Sonntag
wünschen Euch
mit lieben Grüßen
aus der wunderschönen Oberlausitz


Ina mit Lukas+ Tom