Montag, April 18, 2011
Netze angekommen in Schule
Hier ein Bildergruß an die Spender der Workcampgruppe die diese Netze für die Naomi-Froese-Schule bezahlt hatten!
Mittwoch, April 13, 2011
+ + + + Sundays Sohn ist geboren! + + + +
Unser Fahrer und Profi-Maler Sunday ist zum 2. Mal Vater geworden GESTERN! David heist der Junge. Er ist mit seiner Mutter heute bereits nach Hause gekommen. "Wir grüßen alle und danken Gott für das wunderbare Geschenk", hat er mir soeben am Telefon mitgeteilt.
Montag, April 11, 2011
Wieder in Deutschland
Wir sind zurück! Eine spannende Rückreise liegt hinter uns.
Noch in Kampala hielten uns Polizisten eine halbe Stunde in einer Verkehrskontrolle fest, bevor sie doch einwilligten, uns trotz einer fehlenden Plakette weiter zum Flughafen fahren zu lassen. Dort verspätete sich der erste unserer insgesamt drei Flüge um knapp zwei Stunden, sodass wir in Nairobi an der Flugzeugtreppe abgefangen und hektisch durch die Gänge zum Schalter eskortiert wurden. Jeder erhielt seine Boarding-Pässe Nummer 6 und 7 für diesen Tag (von denen wir nur drei tatsächlich brauchten), jedoch verzögerte sich auch hier der Abflug. In Brüssel trennten sich schließlich die Wege der Gruppen Stuttgart, Hannover und Berlin und nun, 24 Stunden nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen in Uganda, sitzen fast alle wieder in ihren eigenen Wohnungen.
Das war also das Uganda Workcamp 2011 – zumindest der offizielle Teil.
Festzuhalten ist in Zahlen:
-- 29 neue Patenschaften (15 allein aus WOB!)
-- Über 27.000 Euro direkt in Projekte gesteckt, zum Beispiel:
- 18 3-Etagenstahlbetten
- 6 Nähmaschinen
- 2 Fahrräder
- mehr als 100kg Decken und Handtücher
- ein großes neues Schulungsgebäude mit drei Klassenzimmern in Lira
- eine komplette Solaranlage sowie Elektrikausrüstung in Lira
- ein neues Klinikgebäude und das alte für neue Boardingkinder in Kasubi
- 3 gemauerte und überdachte Straßenläden in Kasubi
- 2 erneuerte Toilettenanlagen in Kasubi
- Betonfundamente und Stahlträger für die Dachkonstruktion der
Schul- und Gemeindeaula der Naomi-Froese-Schule
- zwei Elektrikaufrüstungen in den beiden besuchten Schulen
- Dutzende Liter Farbe auf Fenstern, Türen, Wänden, Dächern, Containern, Geländern,…!
- Tausende Geschenke für Kinder und Schulen
Doch mit Sicherheit ist diese Reise bloß Teil einer noch viel größeren Reise…
Amy
Noch in Kampala hielten uns Polizisten eine halbe Stunde in einer Verkehrskontrolle fest, bevor sie doch einwilligten, uns trotz einer fehlenden Plakette weiter zum Flughafen fahren zu lassen. Dort verspätete sich der erste unserer insgesamt drei Flüge um knapp zwei Stunden, sodass wir in Nairobi an der Flugzeugtreppe abgefangen und hektisch durch die Gänge zum Schalter eskortiert wurden. Jeder erhielt seine Boarding-Pässe Nummer 6 und 7 für diesen Tag (von denen wir nur drei tatsächlich brauchten), jedoch verzögerte sich auch hier der Abflug. In Brüssel trennten sich schließlich die Wege der Gruppen Stuttgart, Hannover und Berlin und nun, 24 Stunden nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen in Uganda, sitzen fast alle wieder in ihren eigenen Wohnungen.
Das war also das Uganda Workcamp 2011 – zumindest der offizielle Teil.
Festzuhalten ist in Zahlen:
-- 29 neue Patenschaften (15 allein aus WOB!)
-- Über 27.000 Euro direkt in Projekte gesteckt, zum Beispiel:
- 18 3-Etagenstahlbetten
- 6 Nähmaschinen
- 2 Fahrräder
- mehr als 100kg Decken und Handtücher
- ein großes neues Schulungsgebäude mit drei Klassenzimmern in Lira
- eine komplette Solaranlage sowie Elektrikausrüstung in Lira
- ein neues Klinikgebäude und das alte für neue Boardingkinder in Kasubi
- 3 gemauerte und überdachte Straßenläden in Kasubi
- 2 erneuerte Toilettenanlagen in Kasubi
- Betonfundamente und Stahlträger für die Dachkonstruktion der
Schul- und Gemeindeaula der Naomi-Froese-Schule
- zwei Elektrikaufrüstungen in den beiden besuchten Schulen
- Dutzende Liter Farbe auf Fenstern, Türen, Wänden, Dächern, Containern, Geländern,…!
- Tausende Geschenke für Kinder und Schulen
Doch mit Sicherheit ist diese Reise bloß Teil einer noch viel größeren Reise…
Amy
Sonntag, April 10, 2011
Endgültiger Countdown
Soeben sind wir vom Mittagessen zurückgekehrt, nachdem wir in der Naomi-Froese-Schule und Mutungo Gemeinde unsere Gottesdienste gefeiert haben. Zum Abschied wurden wir mit rund 30 Kilo Früchten und Nüssen beschenkt - die versuchen wir nun, noch in unserem Gepäck unterzubringen. Es sind die letzten Griffe an den Koffern, bevor wir endgültig Tschüss sagen. Der Plan für die kommenden 22 Stunden: Fahrt zum Flughafen in Entebbe, Abflug Richtung Nairobi, zweiter Flug von Nairobi nach Brüssel, dort teilen wir uns in Flieger, die jeden in die Nähe des Heimatortes bringen.
Mach's gut Uganda, bis bald Deutschland.
Amy
Mach's gut Uganda, bis bald Deutschland.
Amy
Bemerkenswert
Diejenigen, die normalerweise noch schlafen würden, wuseln bereits um ihre Koffer, die Tierbegeisterten laufen durch den Garten, um einen letzten Satz Naturbilder zu schießen und so mancher sucht sich, vertrieben durch die Packer, einen neuen Platz zum morgendlichen Sitzen und Reflektieren. Es herrscht Aufbruchstimmung. Wir freuen uns auf die anstehenden Gottesdienste, ein anschließendes Essen und schließlich Abfahrt aus Kampala nach Entebbe gegen 15.30Uhr.
In unserer abschließenden Gruppenrunde gestern Abend waren wir uns einig, dass der Löwenanteil des Verarbeitens erst zurück in Deutschland beginnt. Dass wir viele persönliche Momente in unseren Herzen bewahren werden. Dass wir mit unserer Bauleistung zufrieden sein können (selbst gestern wurde noch die Elektrikarbeit an der Kasubi-Schule fertig gestellt). Dass wir als Gruppe durchaus bemerkenswert funktioniert haben – von normalen Reibereien abgesehen.
„Bemerkenswert“ ist ein Schlüsselwort dieser Reise für mich. Die Leute, die ich hier treffen und kennen lernen durfte, führen oftmals ein von Schwierigkeiten und leidvollen Umständen geprägtes Leben und bewahren sich doch so oft ihre Liebe, Ehrlichkeit und sogar Gastfreundschaft. Sie sind bemerkenswerte Persönlichkeiten, Menschen, die ich zweifellos gezielt wahrnehmen möchte. Denen ich zurückgeben möchte. Auch heute wieder, an diesem letzten halben Tag in Uganda.
Amy
In unserer abschließenden Gruppenrunde gestern Abend waren wir uns einig, dass der Löwenanteil des Verarbeitens erst zurück in Deutschland beginnt. Dass wir viele persönliche Momente in unseren Herzen bewahren werden. Dass wir mit unserer Bauleistung zufrieden sein können (selbst gestern wurde noch die Elektrikarbeit an der Kasubi-Schule fertig gestellt). Dass wir als Gruppe durchaus bemerkenswert funktioniert haben – von normalen Reibereien abgesehen.
„Bemerkenswert“ ist ein Schlüsselwort dieser Reise für mich. Die Leute, die ich hier treffen und kennen lernen durfte, führen oftmals ein von Schwierigkeiten und leidvollen Umständen geprägtes Leben und bewahren sich doch so oft ihre Liebe, Ehrlichkeit und sogar Gastfreundschaft. Sie sind bemerkenswerte Persönlichkeiten, Menschen, die ich zweifellos gezielt wahrnehmen möchte. Denen ich zurückgeben möchte. Auch heute wieder, an diesem letzten halben Tag in Uganda.
Amy
Freitag, April 08, 2011
Weiter und weiter,...
... es geht immer weiter – wir sind auch heute wieder an die Kasubi-Schule gefahren und unseren vielen verschiedenen Arbeiten nachgegangen. Andy startete in seinen neuen Workshop-Tag, unermüdlich wurde an den unterschiedlichsten Orten gestrichen und als der Grundschulchor uns ein Privatkonzert gab, legten sogar die Bauarbeiter eine Pause ein.Nebenher fanden, wie so typisch für diese Schule, noch eine breite Palette außerschulischer Treffen statt, darunter das der Jjajjas. Dies sind Großmütter (und heute auch ein Großvater), die durch die Gemeinde betreut werden. Sie sangen für uns, wir verteilten Päckchen und gemeinsam tanzten wir zur Melodie des E-Gitarrenspielers.
Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch einige der uns kostenlos zur Verfügung gestellten Decken und Handtücher der Firma CalebsHill (siehe ihre 1zu1 Aktion bei allen ihrer Wahren auf www.calebshill.de) verschenken. Bewegend, wie diese Frauen ein solches Geschenk wertschätzten.Nach unserem Einsatz kämpfte sich eines unserer Autos durch Kampalas Freitagsfeierabendverkehr zur Internationalen Heritage-Schule. Diese wird durch Tim und Colleen verwaltet und hauptsächlich von westlichen Schülern besucht, deren Familien sich in Uganda aufhalten. Es wurde ein Internationaler Abend veranstaltet und mit zehn Minuten Vorwarnung trugen auch wir ein Lied bei, um Deutschland zu vertreten.
Gut zwei intensive Wochen liegen hinter uns und zwei Tage stehen noch bevor. Was wird diese beiden Tage prägen? Was werden wir noch bewegen, was noch sehen, was wird uns noch bewegen? Vorbei ist es lange noch nicht. Vielleicht fängt die Veränderung auch gerade erst an.
Amy
Bei dieser Gelegenheit konnten wir auch einige der uns kostenlos zur Verfügung gestellten Decken und Handtücher der Firma CalebsHill (siehe ihre 1zu1 Aktion bei allen ihrer Wahren auf www.calebshill.de) verschenken. Bewegend, wie diese Frauen ein solches Geschenk wertschätzten.Nach unserem Einsatz kämpfte sich eines unserer Autos durch Kampalas Freitagsfeierabendverkehr zur Internationalen Heritage-Schule. Diese wird durch Tim und Colleen verwaltet und hauptsächlich von westlichen Schülern besucht, deren Familien sich in Uganda aufhalten. Es wurde ein Internationaler Abend veranstaltet und mit zehn Minuten Vorwarnung trugen auch wir ein Lied bei, um Deutschland zu vertreten.
Gut zwei intensive Wochen liegen hinter uns und zwei Tage stehen noch bevor. Was wird diese beiden Tage prägen? Was werden wir noch bewegen, was noch sehen, was wird uns noch bewegen? Vorbei ist es lange noch nicht. Vielleicht fängt die Veränderung auch gerade erst an.
Amy
Donnerstag, April 07, 2011
Working in Kasubi
Andy konnte überpünktlich mit seinem Unterricht für die Lehrer beginnen, Ingrid unterstützte ihn dabei. Nachdem wir eine Führung über das riesige Gelände gemacht hatten und die Schulklassen mit den 600 Schülern besuchten, teilten wir anderen uns in verschiedene Gruppen auf. Johanna und Amy strichen zusammen mit Sunday die Zäune und Geländer auf dem Gelände. Claudia, Siegfried und Natascha besuchten das JJAJJA-Projekt (Großeltern-Projekt). Die Bauleute schlugen Löcher in Wände, mauerten andere zu und planten weitere aufzubauen!
Jürgen und ich besuchten das Internetcafe der Schule. Der Leiter des Cafes benötigte etwas Unterstützung und wir kämpften uns mit dem englischen Windows durch. Anders als beim Bauen kann man sich bei Computerfragen nicht mit Händen und Füßen durchkämpfen. So überließ ich es irgendwann Jürgen, mit dem besseren Englisch, den Support zu leisten. So konnte ich den Bauleuten etwas Unterstützung anbieten und ein kleiner Graben für eine neue Mauer wurde zusätzlich ausgehoben.
Am Nachmittag bekamen wir ein kleines Testessen von Bernard, einem Paten von Jeff, der eine Ausbildung fürs Hotel absolviert. Eine besondere Mischung erwartete uns aus Ei im Hackmantel, Frenchtoast und Tomatensoße.
Wir haben auch heute unser Geburtstagskind, Andreas, gefeiert – freigekriegt hat er aber trotzdem nicht! Immerhin hat er dennoch eine neue musikalische Herausforderung als Geburtstags- geschenk bekommen (siehe Bild).
Der Magen- bazillus wandert von einem zum anderen und so hat nahezu jeder mal einen Tag, an dem er etwas durchhängt und sich eine kleine Pause gönnen muss.
Anka
Jürgen und ich besuchten das Internetcafe der Schule. Der Leiter des Cafes benötigte etwas Unterstützung und wir kämpften uns mit dem englischen Windows durch. Anders als beim Bauen kann man sich bei Computerfragen nicht mit Händen und Füßen durchkämpfen. So überließ ich es irgendwann Jürgen, mit dem besseren Englisch, den Support zu leisten. So konnte ich den Bauleuten etwas Unterstützung anbieten und ein kleiner Graben für eine neue Mauer wurde zusätzlich ausgehoben.
Am Nachmittag bekamen wir ein kleines Testessen von Bernard, einem Paten von Jeff, der eine Ausbildung fürs Hotel absolviert. Eine besondere Mischung erwartete uns aus Ei im Hackmantel, Frenchtoast und Tomatensoße.
Wir haben auch heute unser Geburtstagskind, Andreas, gefeiert – freigekriegt hat er aber trotzdem nicht! Immerhin hat er dennoch eine neue musikalische Herausforderung als Geburtstags- geschenk bekommen (siehe Bild).
Der Magen- bazillus wandert von einem zum anderen und so hat nahezu jeder mal einen Tag, an dem er etwas durchhängt und sich eine kleine Pause gönnen muss.
Anka
Mittwoch, April 06, 2011
Erholungstag
Wir vier Mädels
sind von unserem White Water Rafting zurück und hatten einen tollen Tag. Das Busunter- nehmen, das uns nach Jinja bringen sollte, hatte unsere Buchung nicht bekommen, sodass wir erst mit eineinhalb Stunden Verspätung aus Kampala aufbrachen. Trotzdem konnten wir noch rechtzeitig zur Rafting-Gruppe dazustoßen, es folgten Einweisung, Probe-Kentern und schließlich vier Stunden auf dem Nil. Bei der letzten, riskantesten Stromschnelle rissen die Wellen uns doch noch um, schlussendlich fanden Boot, Crew und Paddel aber wieder zueinander… Abwechselnd Sonne, Regen und Donner, zwischendurch Ananas im Boot serviert und am Ende ein Grillen, dazu die wunderschöne Landschaft am Ufer und zwei sympathische Guides bereiteten uns ein einzigartiges Erlebnis.
Währenddessen ruhte sich die Mehrheit der Gruppe in Kampala aus – Schlaf aufholen, nach Souvenirs stöbern, einfach entspannen, für manche jedoch auch einen Anflug von Magen-Darm auskurieren füllten den lockeren Tag.
Es steht eine letzte halbe Woche an, von Donnerstag bis Samstag wird die Kasubi-Schule unser Arbeitsort. Außerdem verabschiedet sich Bob für Donnerstag und Freitag kurzzeitig nach Burundi, um Projekte vor Ort zu besuchen.
Kaum zu glauben, dass unsere Zeit hier in Uganda sich mit schnellen Schritten dem Ende nähert. Jetzt möchte ich noch einmal möglichst viele Eindrücke aufnehmen und schließlich verarbeiten, was ich aus dieser Reise neben den Erfolgen unserer Shopping-Touren mit nach Deutschland nehme.
Amy
sind von unserem White Water Rafting zurück und hatten einen tollen Tag. Das Busunter- nehmen, das uns nach Jinja bringen sollte, hatte unsere Buchung nicht bekommen, sodass wir erst mit eineinhalb Stunden Verspätung aus Kampala aufbrachen. Trotzdem konnten wir noch rechtzeitig zur Rafting-Gruppe dazustoßen, es folgten Einweisung, Probe-Kentern und schließlich vier Stunden auf dem Nil. Bei der letzten, riskantesten Stromschnelle rissen die Wellen uns doch noch um, schlussendlich fanden Boot, Crew und Paddel aber wieder zueinander… Abwechselnd Sonne, Regen und Donner, zwischendurch Ananas im Boot serviert und am Ende ein Grillen, dazu die wunderschöne Landschaft am Ufer und zwei sympathische Guides bereiteten uns ein einzigartiges Erlebnis.
Währenddessen ruhte sich die Mehrheit der Gruppe in Kampala aus – Schlaf aufholen, nach Souvenirs stöbern, einfach entspannen, für manche jedoch auch einen Anflug von Magen-Darm auskurieren füllten den lockeren Tag.
Es steht eine letzte halbe Woche an, von Donnerstag bis Samstag wird die Kasubi-Schule unser Arbeitsort. Außerdem verabschiedet sich Bob für Donnerstag und Freitag kurzzeitig nach Burundi, um Projekte vor Ort zu besuchen.
Kaum zu glauben, dass unsere Zeit hier in Uganda sich mit schnellen Schritten dem Ende nähert. Jetzt möchte ich noch einmal möglichst viele Eindrücke aufnehmen und schließlich verarbeiten, was ich aus dieser Reise neben den Erfolgen unserer Shopping-Touren mit nach Deutschland nehme.
Amy
Pausenzeit ist auch Gebetszeit...
Hier spricht einmal der Siegfried: Uns geht es gut! Wir haben viel erreicht und noch mehr in Lira erlebt; der Einsatz in der Naomi-Froese Schule scheint schon so weit zurück, und ein letzter 3-Tage Einsatz in Kasubi liegt nun noch vor uns, bevor wir dann zurück nach Deutschland Reisen. Derzeit freuen wir uns sehr über das schöne Klima, auch wenn es gelegentlich etwas heiß wirkt.
Heute einmal die Gebetsanliegen, die uns bei aller Freude derzeit täglich begleiten und wir als Gruppe zusammen mit unsrer Freude tragen. Wer mitbeten möchte:
- Ein uns gut bekannter ugandischer Pastor, mit dem wir „zufällig“ vorletzten Sonntag noch Gottesdienst feierten, der aber kurz darauf ins Gefängnis kam. Momentan leistet er dort täglich Arbeitsdienst (Straßenarbeit), und wartet auf seine Anhörung. Es sind wüste Vorwürfe die ihm gemacht werden, die in keiner weise Aufrecht erhalten werden können. Seine Frau und Tochter unterschreiben heute eidesstattliche Erklärungen die endlich die Beweißlast von ihm auf den Ankläger lenken wird. Dennoch wird er erst am 15.4. angehört. Das Rechtssystem ist in Uganda etwas anders, als wir es in Deutschland gewohnt sind…
- Jessie, Colleen und Tims Sohn, erlebt derzeit größte Schmerzen und Blutungen sodaß er auf eine Intensivstation eingeliefert werden musste. Er studiert derzeit in Kanada und es wird gerade per MRT untersucht was als Verursacher in Frage kommt.
- Der Magenbazillus hat seit gestern nun einige von uns erwischt…
Heute einmal die Gebetsanliegen, die uns bei aller Freude derzeit täglich begleiten und wir als Gruppe zusammen mit unsrer Freude tragen. Wer mitbeten möchte:
- Ein uns gut bekannter ugandischer Pastor, mit dem wir „zufällig“ vorletzten Sonntag noch Gottesdienst feierten, der aber kurz darauf ins Gefängnis kam. Momentan leistet er dort täglich Arbeitsdienst (Straßenarbeit), und wartet auf seine Anhörung. Es sind wüste Vorwürfe die ihm gemacht werden, die in keiner weise Aufrecht erhalten werden können. Seine Frau und Tochter unterschreiben heute eidesstattliche Erklärungen die endlich die Beweißlast von ihm auf den Ankläger lenken wird. Dennoch wird er erst am 15.4. angehört. Das Rechtssystem ist in Uganda etwas anders, als wir es in Deutschland gewohnt sind…
- Jessie, Colleen und Tims Sohn, erlebt derzeit größte Schmerzen und Blutungen sodaß er auf eine Intensivstation eingeliefert werden musste. Er studiert derzeit in Kanada und es wird gerade per MRT untersucht was als Verursacher in Frage kommt.
- Der Magenbazillus hat seit gestern nun einige von uns erwischt…
Dienstag, April 05, 2011
Tschüss Lira!
So oft wir von flexibler Handhabung von Zeit geschrieben haben, so wichtig ist es, jetzt zu betonen, dass wir heute selbst erstaunt waren, wie pünktlich unser Abreisetag verlief!
Pünktlich die Koffer in die Autos gepackt, pünktlich aufgeteilt in eine Gruppe, die zur Technikerschule fuhr, um dort die Solaranlage fertig zu installieren und in eine zweite Gruppe, die zunächst ein letztes Mal die Hoffmann-Schule besuchte. An der Hoffmann-Schule verteilten wir die am Sonntag mit Schreibwaren, Süßigkeiten, Seife und Kleidung gepackten Tüten in den Klassen. Ein Basketballkorb und der Fußball waren, wie immer, der Schlager. Selbstverständlich erhielten auch die Köche, Wächter und Lehrer Aufmerksamkeiten und dank unserer guten Vorbereitung konnten wir nach einer Stunde voll im Zeitplan zu den inzwischen beinahe fertigen Bauarbeiten an der Technikschule stoßen. Auch dort übereichten wir Geschenke, in diesem Fall 2 Fahrräder, 14 3Fach-Betten, 5 Nähmaschinen, 25 Schulbänke, Stühle, Arbeitskleidung und zwei Koffer voller Werkzeug. Diese Gaben sind wesentlich durch Euch in Deutschland ermöglicht worden. Ausserdem wurde durch das Projektgeld das neue ca. 30x7m große Werkstättengebäude finanziert. Und schließlich konnten wir eine komplette Solaranlage sowie die Leitungen zur Stromversorgung aller Zimmer in den beiden bisherigen Gebäuden durch die großzügige Spende einer Firma sowie weitere Unterstützung aus unsrer Braunschweiger Gemeinde einrichten. Was für eine festliche Übergabe das heute war!Dann kam die Autofahrt. Endlose Autofahrt. Wir sahen Grün, Dorf, 174 Speed bumps innerhalb von 9 min, Grün, Dorf, Grün, Affen, Grün, Wasserfall, Grün, Dorf. Und schließlich nach acht Stunden Kampala! Duschen, Abendessen, Gruppenbesprechung und ab ins Bett Zzzz Zzzz…Morgen erwartet uns unser „Erholungstag“: Die Vier Mutigen Johanna, Ingrid, Natascha und Amy werden früh zum White Water Rafting abgeholt, während der Rest der Truppe einen Shopping-Tag plant.
Wie gewohnt gilt: Fortsetzung folgt!
Andreas, Johanna und Amy
Pünktlich die Koffer in die Autos gepackt, pünktlich aufgeteilt in eine Gruppe, die zur Technikerschule fuhr, um dort die Solaranlage fertig zu installieren und in eine zweite Gruppe, die zunächst ein letztes Mal die Hoffmann-Schule besuchte. An der Hoffmann-Schule verteilten wir die am Sonntag mit Schreibwaren, Süßigkeiten, Seife und Kleidung gepackten Tüten in den Klassen. Ein Basketballkorb und der Fußball waren, wie immer, der Schlager. Selbstverständlich erhielten auch die Köche, Wächter und Lehrer Aufmerksamkeiten und dank unserer guten Vorbereitung konnten wir nach einer Stunde voll im Zeitplan zu den inzwischen beinahe fertigen Bauarbeiten an der Technikschule stoßen. Auch dort übereichten wir Geschenke, in diesem Fall 2 Fahrräder, 14 3Fach-Betten, 5 Nähmaschinen, 25 Schulbänke, Stühle, Arbeitskleidung und zwei Koffer voller Werkzeug. Diese Gaben sind wesentlich durch Euch in Deutschland ermöglicht worden. Ausserdem wurde durch das Projektgeld das neue ca. 30x7m große Werkstättengebäude finanziert. Und schließlich konnten wir eine komplette Solaranlage sowie die Leitungen zur Stromversorgung aller Zimmer in den beiden bisherigen Gebäuden durch die großzügige Spende einer Firma sowie weitere Unterstützung aus unsrer Braunschweiger Gemeinde einrichten. Was für eine festliche Übergabe das heute war!Dann kam die Autofahrt. Endlose Autofahrt. Wir sahen Grün, Dorf, 174 Speed bumps innerhalb von 9 min, Grün, Dorf, Grün, Affen, Grün, Wasserfall, Grün, Dorf. Und schließlich nach acht Stunden Kampala! Duschen, Abendessen, Gruppenbesprechung und ab ins Bett Zzzz Zzzz…Morgen erwartet uns unser „Erholungstag“: Die Vier Mutigen Johanna, Ingrid, Natascha und Amy werden früh zum White Water Rafting abgeholt, während der Rest der Truppe einen Shopping-Tag plant.
Wie gewohnt gilt: Fortsetzung folgt!
Andreas, Johanna und Amy
Montag, April 04, 2011
Abschied auf Raten
Nun war schon unser letzter Tag hier in Lira, und auch hier ging jeder Tag (mal wieder) viel zu schnell vorüber. Entweder tickt hier die Uhr anders, oder es gibt hier so viel zu tun, dass die Zeit einfach schneller vorüber geht…ich glaube, es ist eher das letztere :)
Auch heute waren wir vormittags in zwei „Arbeitsgruppen“ aufgeteilt.
Andy führte mit einigen Lehrern noch seine letzte Schulung durch, sodass ein paar Schulklassen wieder betreut werden mussten. Da die ganz kleinen Kinder (Kindergartenalter) weder Englisch sprechen noch verstehen können, ist dies mal wieder eine richtige Herausforderung geworden. Aber zum Glück lassen sich Kinder (grade hier) sehr schnell und leicht für etwas begeistern…! Das andere Team war wieder an der Technik-Schule tätig und auch hier waren wir wieder heute sehr erfolgreich, auch wenn wir noch lange nicht fertig sind.Da wir Frauen heute Nachmittag auch sehr an der Technik-Schule vertreten waren, kamen sehr viele Kinder aus den anliegenden Dörfern und haben unsere Arbeit neugierig und aufmerksam beobachtet.
Für mich, Johanna, war es erschreckend zu sehen, dass es den Kindern hier noch sehr viel schlechter geht, als wir schon bei den Kindern in Kampala dachten…
…Viele Kinder hatten noch nicht mal mehr ein richtiges T-Shirt an. Es war nur noch ein Stückchen Stoff, das sie trugen und man konnte mehr nackte Haut als Kleidung sehen. Auch haben die meisten Kinder hier den sogenannten „Blähbauch“, da sie hier viel zu unterernährt sind.
Als wir dann heute Nachmittag/Abend mit Ihnen etwas spielten, waren sie so glücklich und strahlten über beide Ohren. Ich glaube, viele dieser Kinder hatten das Spielzeug, was wir mitbrachten (Schwungtuch, Bälle, Springseile…) noch nie gesehen, geschweige denn, damit gespielt…Diese Bilder und Erlebnisse heute waren für mich sehr eindrücklich und es bringt mich sehr viel zum Nachdenken…
Johanna
Auch heute waren wir vormittags in zwei „Arbeitsgruppen“ aufgeteilt.
Andy führte mit einigen Lehrern noch seine letzte Schulung durch, sodass ein paar Schulklassen wieder betreut werden mussten. Da die ganz kleinen Kinder (Kindergartenalter) weder Englisch sprechen noch verstehen können, ist dies mal wieder eine richtige Herausforderung geworden. Aber zum Glück lassen sich Kinder (grade hier) sehr schnell und leicht für etwas begeistern…! Das andere Team war wieder an der Technik-Schule tätig und auch hier waren wir wieder heute sehr erfolgreich, auch wenn wir noch lange nicht fertig sind.Da wir Frauen heute Nachmittag auch sehr an der Technik-Schule vertreten waren, kamen sehr viele Kinder aus den anliegenden Dörfern und haben unsere Arbeit neugierig und aufmerksam beobachtet.
Für mich, Johanna, war es erschreckend zu sehen, dass es den Kindern hier noch sehr viel schlechter geht, als wir schon bei den Kindern in Kampala dachten…
…Viele Kinder hatten noch nicht mal mehr ein richtiges T-Shirt an. Es war nur noch ein Stückchen Stoff, das sie trugen und man konnte mehr nackte Haut als Kleidung sehen. Auch haben die meisten Kinder hier den sogenannten „Blähbauch“, da sie hier viel zu unterernährt sind.
Als wir dann heute Nachmittag/Abend mit Ihnen etwas spielten, waren sie so glücklich und strahlten über beide Ohren. Ich glaube, viele dieser Kinder hatten das Spielzeug, was wir mitbrachten (Schwungtuch, Bälle, Springseile…) noch nie gesehen, geschweige denn, damit gespielt…Diese Bilder und Erlebnisse heute waren für mich sehr eindrücklich und es bringt mich sehr viel zum Nachdenken…
Johanna
Sonntag, April 03, 2011
Ein Sonntag in Lira
Inzwischen sind wir eingespielt. Uns ist der Tagesablauf hier in Lira vertraut, erlebnisreiche und produktive Tage liegen hinter uns. Nun kam uns der Sonntag als Abwechslung ganz recht: Morgens besuchten wir den Gottesdienst und während zwei Drittel der Gruppe zur Predigt blieben, übernahmen die anderen den Kindergottesdienst. Es macht besonders jetzt Spaß, da wir uns gegenseitig kennen, um Stärken der anderen wissen und diese voll zum Einsatz kommen lassen können. „Die Sturmstillung“ aus dem Neuen Testament spielten wir auf blauer Plastikplane, laut, mit viel Dramatik und Jürgen als Jesus. Heute stimmte selbst der verbleibende Einflussfaktor, nämlich wie gut wir schlussendlich durch einen der Lehrer übersetzt werden, und so waren wir äußerst glücklich über die Stunde. Wie gewöhnlich aßen wir anschließend bei Pastor Martin und verbrachten danach in verschiedenen Gruppen einen ruhigen – oder zumindest weniger Kinder reichen - Nachmittag. Einige Männer besuchten ein neu gespendetes Grundstück, eine andere Gruppe fuhr ins Hotel. Dort konnten wir uns in einer Ecke des Foyers ausbreiten und was für andere Gäste möglicherweise nach eineinhalb Stunden Chaos aussah, war in Wirklichkeit eine einzigartige und effiziente Geschenktütenpackaktion zu siebt. Während einige durch die Dorfmärkte streiften, eilten fünf von uns Frauen mit 45 Minuten Verspätung zu einem Frauentreffen zurück in die Gemeinde. Obwohl wir wenig Zeit (genommen) hatten, uns darauf vorzubereiten, wurde es zu einer runden Sache. Eine der Frauen sprach über Qualitäten der Liebe und spontan sangen wir Deutsche noch ein Lied, das im Gemeindehaus so schön klang (und von Ingrid und Natascha so gut angeleitet wurde), dass ich zwischendurch einfach nur vor Freude lächeln konnte – wie beschenkt ich mich durch diesen Tag fühle.
Amy
PS: Die Gruppe freut sich immer über eure Kommentare unter den Berichten - Es ist sehr schön, eure Gedanken zu Erlebnissen oder schlichtweg Grüße zu lesen und auch auf diese Weise feedback zu bekommen :)!
Amy
PS: Die Gruppe freut sich immer über eure Kommentare unter den Berichten - Es ist sehr schön, eure Gedanken zu Erlebnissen oder schlichtweg Grüße zu lesen und auch auf diese Weise feedback zu bekommen :)!
Samstag, April 02, 2011
Sonne, Sonne, Sonnenschein!!!
Heute wieder in die zwei Gruppen aufgeteilt ging ein weiterer spannender Tag in Lira los.Die „ Lehrergruppe“ hat vormittags unterrichtet, während Andy voller Begeisterung die Lehrer geschult hat. Im Unterricht ging es von Sportübungen über Länderraten bis hin zur Berufsvorstellung.
Auch haben einige von uns neue Eindrücke von dem Leben und der Armut hier im Dorf bekommen, bei den anschließenden TAPP-Besuchen die gemacht wurden. Sehr bewegend war die Geschichte von vier Waisenkindern, die ohne Eltern zurück geblieben sind. Als wir bei Ihnen angekommen sind, war einer der drei Brüder im alter zwischen 15-22 Jahren gerade dabei die Wäsche zu waschen. Beeindruckend, wie sie das Leben meistern und wie sie die Fürsorge ihrer kleinen kranken Schwester (2 Jahre), die HIV positiv ist, übernahmen. Unsere tatkräftigen Arbeiter haben fleißig in der Technik- Schule einiges geleistet, es wurde weiter an die große neue Werkstatt gearbeitet, Fundamente für eine Veranda gelegt, elektrische Leitungen verlegt und für die Solaranlage einiges vorbereitet. Anka und Andi sind ein gutes Team beim Streichen von Türen, Fenstern und Tafeln. Jeff hat weiter zum großen Themenbereich Technik Unterricht gegeben.
Diese Schule hat einen sehr motivierten Leiter, Tom, der schon die Leitung einer technischen Werkstatt verantwortet hatte. Jetzt will er hier etwas größeres aufbauen. Mutig und voller Freude erzählte er wie aus der Anfangsklasse von 14 nun eine Schülerzahl von um die 100 derzeit hier lernt. Wir waren überwältigt von der Schlichtheit der Ausstattung dieses ehemaligen Flüchtlingslagers dass nun zu diesen Zwecken umfunktioniert wird (alle Boardingschüler = ca. 90 schlafen in Räume ohne Betten auf Matratzen, die auf den Boden liegen und nur mit einigen Laken unterteilt werden. Es gibt ca. 10 Sitzbänke (und keine Tische!) für alle Unterrichtsräume, also müssen die meisten auf den Boden Sitzen während des Unterrichts. Die Technische Ausstattung der Einrichtung ist unter aller unsrer Erwartung, obwohl uns im Vorfeld gesagt wurde: erwartet nichts! Ein Mutiger, fast verzweifelter Anfang. Wie gut, dass wir hier etwas helfen können – wir merken wie überrascht und überwältigt sie von solcher Hilfe sind. Und so ist es auch: Im Januar stand ja noch gar nicht fest, ob wir überhaupt kommen, geschweige denn, dass wir hier einen Einsatz leisten.
Sonne hatten wir heute wirklich genug. Leider macht diese den Tag wirklich zu einer noch größeren Herausforderung, vor allem wenn man viel zu Fuß unterwegs ist, doch lohnt sich wirklich jeder Schritt und alles was man tut, weil man immer wieder spüren darf, dass man viel mehr beschenkt wird, als das man eigentlich geben kann.
Wieder gab es am Abend ein leckeres Essen bei einer Pastorenfamilie die überaus bemüht ist, dass es uns hier gut geht. Heute mit einem „handgemachten“ frischen Tropensaftmischung aus Papaya, Mango, Annanas, Passionsfrüchte,…
Auch haben einige von uns neue Eindrücke von dem Leben und der Armut hier im Dorf bekommen, bei den anschließenden TAPP-Besuchen die gemacht wurden. Sehr bewegend war die Geschichte von vier Waisenkindern, die ohne Eltern zurück geblieben sind. Als wir bei Ihnen angekommen sind, war einer der drei Brüder im alter zwischen 15-22 Jahren gerade dabei die Wäsche zu waschen. Beeindruckend, wie sie das Leben meistern und wie sie die Fürsorge ihrer kleinen kranken Schwester (2 Jahre), die HIV positiv ist, übernahmen. Unsere tatkräftigen Arbeiter haben fleißig in der Technik- Schule einiges geleistet, es wurde weiter an die große neue Werkstatt gearbeitet, Fundamente für eine Veranda gelegt, elektrische Leitungen verlegt und für die Solaranlage einiges vorbereitet. Anka und Andi sind ein gutes Team beim Streichen von Türen, Fenstern und Tafeln. Jeff hat weiter zum großen Themenbereich Technik Unterricht gegeben.
Diese Schule hat einen sehr motivierten Leiter, Tom, der schon die Leitung einer technischen Werkstatt verantwortet hatte. Jetzt will er hier etwas größeres aufbauen. Mutig und voller Freude erzählte er wie aus der Anfangsklasse von 14 nun eine Schülerzahl von um die 100 derzeit hier lernt. Wir waren überwältigt von der Schlichtheit der Ausstattung dieses ehemaligen Flüchtlingslagers dass nun zu diesen Zwecken umfunktioniert wird (alle Boardingschüler = ca. 90 schlafen in Räume ohne Betten auf Matratzen, die auf den Boden liegen und nur mit einigen Laken unterteilt werden. Es gibt ca. 10 Sitzbänke (und keine Tische!) für alle Unterrichtsräume, also müssen die meisten auf den Boden Sitzen während des Unterrichts. Die Technische Ausstattung der Einrichtung ist unter aller unsrer Erwartung, obwohl uns im Vorfeld gesagt wurde: erwartet nichts! Ein Mutiger, fast verzweifelter Anfang. Wie gut, dass wir hier etwas helfen können – wir merken wie überrascht und überwältigt sie von solcher Hilfe sind. Und so ist es auch: Im Januar stand ja noch gar nicht fest, ob wir überhaupt kommen, geschweige denn, dass wir hier einen Einsatz leisten.
Sonne hatten wir heute wirklich genug. Leider macht diese den Tag wirklich zu einer noch größeren Herausforderung, vor allem wenn man viel zu Fuß unterwegs ist, doch lohnt sich wirklich jeder Schritt und alles was man tut, weil man immer wieder spüren darf, dass man viel mehr beschenkt wird, als das man eigentlich geben kann.
Wieder gab es am Abend ein leckeres Essen bei einer Pastorenfamilie die überaus bemüht ist, dass es uns hier gut geht. Heute mit einem „handgemachten“ frischen Tropensaftmischung aus Papaya, Mango, Annanas, Passionsfrüchte,…
Freitag, April 01, 2011
Unterricht, Werkstattbau und weitere Herausforderungen
Trotz des Kraches des Generators schliefen einige von uns vorzüglich - von den anderen berichten wir nicht. Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir heute morgen zu unseren neuen Einsatzorten auf. Andy und das „Unterrichtsteam“ gingen zur „Hoffmann Nursery & Primary School in Lira“, wo es wieder Lehrerfortbildung gab. Die Arbeiter gingen zur Techniker Schule, wo Jeff 6 Stunden Unterrichtete, und die Fundamente für eine neue Werkstatt gemauert, sowie erste Anstriche angebracht wurden. Das Anbringen einer Solaranlage die von der Firma alfasolar aus Hannover gespendet und per Luftfracht uns gerade noch rechtzeitig erreichte, wird uns in diesen Tagen ebenfalls beschäftigen - die ersten Vorbereitungen konnten wir auch in Angriff nehmen.
Die Umstände auf der Naomi Froese Schule waren schon sehr bescheiden, hier in Lira scheinen die Schüler noch viel ärmer zu sein. Die Schuluniformen sind im schlechten Zustand und die Hälfte der 400 Schüler sind im Internat untergebracht, weil sie Voll- oder Halbwaisen sind. Das hinderte sie nicht daran wahre Experten im Springseil- springen zu sein. Zum Mittag machten wir einen „kleinen“ Spaziergang zu Pastor Martin. Es ging durch eine Kuhherde über den Markt und durch Slum Viertel. Morgen werden wir dort wieder TAPP-Besuche machen.
Zurück zur Unterkunft gab es zwar sauberes Kannisterwasser, aber die Notstromversorgung nach dem Gewitter von gestern ist noch so unregelmäßig, dass wir euch leider keine Bilder derzeit posten können - vielleicht heute abend?! Jetzt ersteinmal ab zum Abendbrot bei Pastor Martin...
Die Umstände auf der Naomi Froese Schule waren schon sehr bescheiden, hier in Lira scheinen die Schüler noch viel ärmer zu sein. Die Schuluniformen sind im schlechten Zustand und die Hälfte der 400 Schüler sind im Internat untergebracht, weil sie Voll- oder Halbwaisen sind. Das hinderte sie nicht daran wahre Experten im Springseil- springen zu sein. Zum Mittag machten wir einen „kleinen“ Spaziergang zu Pastor Martin. Es ging durch eine Kuhherde über den Markt und durch Slum Viertel. Morgen werden wir dort wieder TAPP-Besuche machen.
Zurück zur Unterkunft gab es zwar sauberes Kannisterwasser, aber die Notstromversorgung nach dem Gewitter von gestern ist noch so unregelmäßig, dass wir euch leider keine Bilder derzeit posten können - vielleicht heute abend?! Jetzt ersteinmal ab zum Abendbrot bei Pastor Martin...
Eine "längere" Reise nach Lira
Das Frühstück war angesetzt auf 9 Uhr, wider Erwarten starteten wir damit aber bereits um 8:45 Uhr. Dies verhieß ein frühes Loskommen, aber aus der geplanten Abfahrt um 11 Uhr wurde ca. 13:25 Uhr… Für Deutsche eigentlich die absolute Katastrophe, aber mittlerweile haben wir das Warten schon gut gelernt. Die meiste Zeit, die wir hier verbringen, besteht aus Warten auf irgendetwas. Spannend wurde es mit dem Fahrzeug aus Deutschland, das von einigen Mitarbeitern der Stevensons von Links- auf Rechtslenker umgebaut wurde. Es musste erst einmal zum Laufen gebracht werden, was aber nicht bedeutete, dass die Fahrt ohne weitere Schwierigkeiten verlaufen würde. Jeff operierte ganz links als Handbremser, wann immer Kapitän Tims Gangschaltung bei Steigungen hakte. Als pünktlich gegen 19 Uhr die Dunkelheit anbrach und der Regen einsetzte, versagten die Scheibenwischer. Doch die zahlreichen Speed bumps behinderten ohnehin eine schnelle Fahrt. Statt der angesetzten fünf Stunden benötigten wir letztendlich sieben Stunden. Wir rechneten mit einem kleinen Dorf namens Lira, mit Plumsklos, keinem fließenden Wasser und der Sehnsucht nach Strom. Was wir hingegen antrafen war eine Stadt (!) namens Lira, richtige Toiletten, fast fließendes Wasser und die Aussicht auf Strom. Als wir aus den Autos kletterten, wurden wir bereits mit Kerzen empfangen. Der Strom war mal wieder ausgefallen und somit gab es auch kein fließendes Wasser – die Wasserpumpe funktioniert nun mal nur mit Strom. Aber wer braucht den schon, wenn man stattdessen romantisches Kerzenlicht genießen kann. Nach dem Ausladen der Koffer und der Zimmeraufteilung im Hotel (!), besuchten wir Pastor Martin, der mit einer leckeren Mahlzeit auf uns wartete. Tim erklärte ihm, dass er aus Rücksicht auf uns extra langsamer gefahren sei und wir deshalb so spät angekommen waren. ;)
Nun freuen wir uns über den an ugandischen Standards gemessenen Luxus und tanken diese Nacht noch einmal neue Kraft, um ab morgen wieder fit auf die Baustelle, in Klassenzimmer und Spielzeiten zurückzukehren!
Anka
Nun freuen wir uns über den an ugandischen Standards gemessenen Luxus und tanken diese Nacht noch einmal neue Kraft, um ab morgen wieder fit auf die Baustelle, in Klassenzimmer und Spielzeiten zurückzukehren!
Anka
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