Mittwoch, März 30, 2011

Black Mamba und die wilden Kühe...


Nach dem Gewitter der letzten Nacht gingen wir im erfrischenden Regen aus dem Haus und machten uns auf den Weg zu unserem letzten Einsatz in der Naomi Froese Schule. Wie jeden Morgen warteten die Kinder schon sehnsüchtig auf unser Kommen und begrüßten uns mit strahlenden Gesichtern. Sie packten mit an und halfen uns das Werkzeug an die verschiedenen Baustellen zu bringen. Die fehlende Liebe macht sich dabei immer sehr bemerkbar. Es ist schon fast herzzerreissend zu sehen wie sich die Kinder bemühen eine Hand zu erobern oder zumindest eng an einem gehen zu dürfen. Man muss nicht einmal mit ihnen sprechen oder ihnen besonders viel Aufmerksamkeit schenken. Sie erfreuen sich schon daran, uns nahe zu sein. Gerade diese Erfahrung macht die Erlebnisse so intensiv.


Zurück zum Bau. Die letzten zwei Tage haben wir eine Treppe, bzw Veranda betoniert, bei der wir heute einiges an Ausbesserungsarbeiten vornehmen mussten. Der Regen brachte einiges zum Vorschein. Leider war in die Wohnungen der Lehrer, durch das entstandene Gefälle der Veranda, Das Regenwasser eingedrungen. Wir waren jedoch froh, dass uns der Regen diese Fehler aufzeigen konnte. So konnten wir vieles Ausbessern und verschönern. Ich durfte lernen, wie man Flächen verputzt und wie immer gab es jede Menge Spaß während der Bauarbeiten.



Die Bauarbeiten an der Aula gingen gut voran, die Afrikaner sind echt fleißig und haben schon einige Male dafür gesorgt, dass wir plötzlich „arbeitslos“ wurden. Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich die Worte „good work“ und „thank you for working“ zu hören bekommen habe.


Von den Elektrikern kamen zufriedene Kommentare über die vorangeschrittene Arbeit des heutigen Tages.


Bob, Andreas und ich besuchten gestern einige Frauen des TAPP-Projektes und lernten dabei eine AIDS-kranke kennen, die ein sieben Monate altes Baby hat, welches schwer erkrankt ist. Diese Frau kann nicht genug Geld aufbringen, um die anderen beiden Kinder in die Schule oder eine betreute Einrichtung zu schicken. Da der Weg ins Krankenhaus ziemlich weit ist, fällt es ihr schwer das jüngste Kind regelmäßig für die wichtige Versorgung ins Krankenhaus zu bringen. Doch heute fand sich bereits der erste Pate für eines der Kinder und die Familie konnte finanzielle Unterstützung für die sofortige ärztliche Versorgung erhalten.


Am späten Nachmittag war es dann so weit, der Abschied nahte. Wir wurden von den Kindern, Lehrern und TAPP-Frauen verabschiedet. Der Chor der Schule sang uns verschiedene Lieder.


So gut wie jeder von uns hatte im Laufe des Programms ein Kind auf seinem Schoß sitzen. Der Junge der sich an mich gekuschelt hatte, war von diesem ereignisreichen Tag so erschöpft, dass er sogar einschlief. Dabei gab es überraschend mitten im Programm zweimal Kühe, die sich neugierig in die Menschentraube vor der Schule hineindrängeln wollten! Im Videoclip unten die, mit den kleinen Hörnen.



Zuguterletzt ereilte Andreas und Niko am Abend noch ein kleiner Schock, als sie eine riesige, bösartige, giftige, dunkele(!) Schlange in einem der Schlafzimmer heute Abend entdeckten. Doch die Mitarbeiter von Tim und Colleen sorgten dafür, dass die Schlange getötet wurde und so können heute Nacht hoffentlich alle beruhigt schlafen. Anka

3 Kommentare:

Karin hat gesagt…

Guten Morgen, deutschland regen , 11°C ;) coole tanzeinlage udo...war nett beim frühstück dich so aktiv zu sehen.....mir geht es jeden tag besser und gestern bin ich zum 1. mal wieder rad gefahren...ging!!! euch alles gute möglichst ohne schlangen...lg auch von deinen kids karin

Frieda hat gesagt…

hallihallo...
ich schreib dann noch mal selber was.
ich hab mich gestern sehr gefreut, dich und simon zu hören.=) Damit hab ich beim lernen nicht gerechnet!
und dass du auf dem viedeo zu den ersten gehörst, die tanzen, hab ich mir schon fast gedacht!=)
ich wünsche euch noch eine wundervolle zeit.
friederike <3

Ina hat gesagt…

Die Tänzchen sind wirklich sehenswert...;-)
Nur, dass die "kleine Kuh mit den Hörnern" ein männliches Tier ist...hihi...;-)