„Bleibt niemandem etwas schuldig, abgesehen von der Liebe, die Ihr einander immer schuldig seid. Denn wer den anderen liebt, hat damit das Gesetzt Gottes erfüllt.“ (Römer Brief 13,8)
„Liebesbereit“ machten wir uns dieses Jahr mit großer Vorfreude gemeinsam auf den Weg nach Kampala. 12 von uns starteten gestern Morgen aus Hannover und einer aus Stuttgart in Richtung Istanbul von dort sollte es dann - vollständig - weiter gehen nach Entebbe.
Doch unsere Anreise begann bereits mit unerwarteten Herausforderungen: Visa-Probleme hielten uns in Atem und ließen 4 von uns fast den Flug verpassen. In diesen Momenten glauben wir daran, dass der Herr die Wege leitet und konnten somit Mut sammeln, auch wenn die Situation angespannt war (tatsächlich bis zur Grenzkontrolle, die uns um 5 Uhr früh gern einließen - alle 13).
Nach einem intensiven Zwischenstopp mit regelkonformen UNO-Partien in Istanbul setzten wir unsere Reise fort. Der Weiterflug nach Entebbe
verlief schließlich reibungslos und wir atmeten auf, als wir unseren Zielort sicher
erreichten.
Doch das Abenteuer der Anreise sollte um 5h nicht enden: Nach dieser frühen Grenzpassage wurden wir mit einem unerwarteten Kofferchaos konfrontiert. Von den insgesamt 34 Koffern die wir dabei hatten, fehlte uns plötzlich die Hälfte. Es galt eine weitere Lektion in Geduld und Vertrauen gemeinsam durchzustehen. Denn es mussten alle Kofferdaten einzeln aufgenommen und bis ins Detail kopiert werden. Hierbei schien der Drucker eine andere Geschwindigkeit zu kennen, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Doch uns wurde sehr freundlich geholfen und wir durften wieder einmal feststellen, mit was für einer Ruhe und Gelassenheit unser Team auch diese Situation meistert. Mit der Nachricht, dass die fehlenden Koffer morgen ihren Weg zu uns finden würden, machten wir uns auf den Weg zu den Bussen, die uns abholten. Moses und Sundae's Augen strahlten und herzliche Umarmungen wurden ausgetauscht; schon waren alle Koffersorgen vergessen. Sie zeigten ihre besten Packkünste, als die übrigen Koffer auf den Dächern der Autos verstaut wurden.
Begleitet von dem Sonnenaufgang ging es nach Port Bell zu Collin und Tim Stevensson, die uns in ihrem Heim herzlichst empfingen. Nach kurzer Zimmereinteilung und etwas frisch machen, gab es ein gemeinsames Frühstück mit nachfolgender Teambesprechung. Da wir zu dem Zeitpunkt schon über 24 Stunden unterwegs waren fielen uns nach und nach die Augen zu und wir zogen uns in unsere Zimmer zurück, um uns ein wenig auszuruhen. Mit neuer Energie wurden dann alle mitgereisten Koffer ausgepackt und die vielen wunderbaren Spenden sortiert. Es ist wirklich atemberaubend was für Mengen an Spenden zusammengekommen sind. Nach einem gemeinsamen Lunch wurde dann noch weiter ausgepackt - auch die vielen Patengeschenke sortiert. Was für eine Vorfreude und Dankbarkeit macht sich hier breit für all die Sachen, die auf unterschiedlichstem Wege die Reise nach Uganda geschafft haben und in den nächsten Tagen Kindern in die Hände gedrückt werden.
Trotz anfänglicher Herausforderungen hat sich nun zum Abend
hin viel Ordnung und Ruhe bei allen eingeschlichen und wir freuen uns - voller
Liebe und Liebesbereit - auf die kommenden Tage und Abenteuer die hier in Uganda auf uns warten. (Toni)
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