Sonntag, November 28, 2021

Mawanga - Back to the Roots

Mawanga – In 2006 besuchte ich zum ersten Mal diese von Global Care gebaute und betriebene Klinik (siehe rechts im Blog die Einträge 2006!). Hier werden 2021 fast täglich Babys geboren und gleichzeitig wird Gesundheitsfürsorge für die Landbevölkerung in einem Umkreis von ca. 10 km geleistet. Da der Klinik-Betten-Bedarf dieser Region mit der derzeitigen Leistung längst nicht „erfüllt“ werden kann, wird im Anschluss an unseren Besuch die Kapazität weiter ausgebaut. Dadurch soll in 2022 diese Krankenstation vom Staat eine höhere Einstufung und dadurch neue Förderungen erhalten.An dieser Stelle ein großes Dankeschön allen Spendern für diese Klinik! So konnten wir über zehntausend Euro für den Austausch über 20 Jahre alte Dachbleche, den Bau eines neuen Vordachs und  den Ausbau von Solarstrom ausgeben. Zusätzlich erhielt das Klinikgelände einen Sicherheitszaun und demnächst sollen alle Behandlungsräume mit fließendem Wasser versorgt werden.

Gestärkt durch die Nachtruhe eine gute halbe Stunde von Mawanga entfernt und einem nahrhaften Frühstück, tat die Anfahrt zu den beiden besuchten Gottesdiensten durch Erd-, Schlag- und Schlammlöcher auf rutschigen „Straßen“ ihr Übriges, um jegliche Lebensgeister der Teammitglieder zu erwecken. Team 1 machte sich heute auf die Reise zur großen Gemeinde nach Mawanga gegenüber der Klinik.


Team 2 hatte hingegen die weitere Anreise zu der kleineren Schwestergemeinde. Sie besteht aus wenigen Menschen und Familien und zeichnet sich durch eine besonders herzliche und freundliche Gastfreundschaft aus. Ihr Kirchengebäude, wenn man es als ein solches bezeichnen kann, besteht aus wenigen Holzstämmen, die zu einer Gebäudekonstruktion zusammengesteckt wurden. Ein einfaches Wellblechdach spendet Schatten und schützt vor Regen. Unabhängig der räumlichen Gegebenheiten feiert und lobt die dortige Gemeinde mit einer ungebrochenen und fröhlichen Herzlichkeit ihren christlichen Glauben.

Nach den Gottesdiensten werden wir zum leckeren Mittagessen im kühlen Zelt von Pastor Patrick eingeladen – wunderbar! Bevor wir uns auf die Rückreise nach Kampala machen. Vier Stunden Fahrt sind geplant, sechs Stunden werden es. Großes Lob für unsere Fahrer, die uns nicht nur sicher über die Wege auf dem Lande sondern auch am Ende noch durch den Megaverkehr in Kampala chaufieren. Hier drängen sich die Fußgänger zusammen mit Motorradfahrern, Bussen und Autos auf viel zu engen Straßen. Das Fahren vieler afrikanischer Fahrer ohne Licht (auch Motorräder!) bei Dunkelheit lässt unseren Adrenalinspiegel ebenso in die Höhe schnellen wie das Ignorieren der wenigen roten Ampeln – wir sind eben nicht in Deutschland, und am Ende sehr dankbar als alle drei Fahrzeuge wohlbehalten bei Stevensons ankommen.

- Claudia, Chris & Siegfried

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