Sonntag 28. Maerz
Mit Sonnenaufgang starten wir in Kampala und erreichen Boliso 2 um 12.00 Uhr. Wir werden von der Gemeinde schon erwartet und herzlichst begruesst, keine Beruehrungsaengste wie im letzten Jahr. Der Gottesdienst beginnt, mit vielen Grussworten, wir duerfen uns vorstellen, alle Choere aus dem District einschliesslich dem Pastorenchor singen jeweils mindestens 2 Lieder, natuerlich mit Begleitung der verschidenen einheimischen Instrumente. zur Predigt sind die Kinder im der Sonntagsschule und der Gottesdienst endet nach 3 Stunden. Nach einem guten Ugandischen Mittagessen koennen wir dann unserre Zelte aufbauen, beim Letzten beginnt es dann heftig zu regnen. Diesmal wird eine richtige Dusche installiert (Plastiksack der mit Wasser gefuellt wird und als Auslauf eine kleine Brause), einige sind schon am Schlafen als es noch um 21.00 Uhr warmes Abendessen gibt. Montag 29. Maerz
Wecker ist nicht noetig, sobald es hell wird (6.30 Uhr) beginnt das Tagesgeschaeft (Wasser wird geholt, denn leider funktioniert der im letzten Jahr gebohrte Brunnen nicht mehr; Wasser zum Waschen auf dem Feuer erwaermt und Maisbrei fuer die Schulkinder gekocht; die einheimischen Bauarbeiter beginnen Zement zu mischen usw.).
Wie jeden Morgen beginnen wir den Tag um 7.15 Uhr mit einer Bibelarbeit,
um 8.00 Uhr afrikanische Zeit (also zwischen 8.20 und 9.00 Uhr) gibt es dann Fruehstueck, die Aufgaben des Tages werden besprochen und um 10.00 Uhr beginnt die Arbeit.
Die Kirche hatten wir letztes Jahr sozusagen als Ruine verlassen, nun wurden noch die neu eingebauten Fenster und Tueren gestrichen, sowie ein Betonfussboden eingebracht, Ausserdem erhaelt sie noch einen Aussenanstrich, sie sieht jetzt richtig schoen aus!
Der im letzten Jahr begonnene Schulbau ist zumindest fertig gemauert.
Ins Klinikgebaeude kommt ebenfalls ein Fussboden und es werden Tueren eingebaut.
Ein weiteres Schulgebaeude erhaelt einen Ausssenanstrich, hier hat sich Stevensons Mitarbeiter Sunday besonders engagiert. Hinter dem Klinikgebaeude ist fuer die TAPP-Arbeit mit dem Bau eines Bueros begonnen worden.
Eine besondere Herausforderung fuer unser Bauteam war es, die Kueche Rauchfrei zu bekommen, dies konnte am Tag der Abreise erfolgreich abgeschlossen werden! Grosse Freude fuer die Kuechenfrauen. Jeden Tag Mittagessen zwischen 13 und 14 Uhr.
Abends unternahmen wir noch einen Spaziergang ins Dorf, mit grossem Gefolge einer 100 Koepfigen Kinderschar.
Nach Duschen und Abendessen um meist 20.00 Uhr folgt noch die taegliche Feedbackrunde und dann sind auch ziemlich schnell alle in ihren "Betten" verschwunden, die Ersten hoerte man schon um 21.00 Uhr schnarchen...
Dienstag 30. Maerz
Jeden Tag gab es neben den Bauarbeiten auch etliche Patenkinder denen Geschenke ueberreicht werden konnten, die strahlenden Augen muesstet ihr sehen!
Ausserdem wurde an allen Tagen Musik- und Erdkundeunterricht erteilt, gerade das Singen ist immer wieder der "Renner", die Kinder lernen sehr schnell neue Lieder und singen sie bei jeder passenden oder auch unpassenden Gelegenheit den deutschen "Lehrerinnen" vor.
Des weiteren fuhren jeden Nachmittag einige von uns zu TAPP Besuchen im District zu dem Boliso 2 gehoert. Die Aidsarbeit wurde erst letztes Jahr begonnen, es war auffaellig, dass im Gegensatz zu Kampala hier ueberwiegend Maenner betroffen waren und meistens noch die Ehepartner zusammenlebten, ausserdem lebten sie nicht in so Menschenunwuerdigen Verhaeltnissen wie in der Stadt. Mittwoch 31. Maerz
Fuer alle Mitreisenden aus dem Gesundheitswesen war die taegliche Klinikarbeit eine grosse Herausforderung. Von Montag mit 100 Patienten steigerten wir uns bis Mittwoch auf 300 Patienten. Montag arbeiteten wir an 2 Behandlungsplaetzen, am Dienstag an 3 und Mittwoch mit Unterstuetzung von Benson aus der Klinik von Mawanga (wo wir letztes Jahr im Einsatz waren) sogar an 4!
Es gab wieder einige interessante Patienten, Probleme wo wir mit unseren begrenzten Moeglichkeiten wenig helfen konnten (Aids-Kranke und Patienten mit Tumoren), ueber viele Infektionen (Harnwegsinfektionen, Hauterkrankungen, Wuermer, Malaria) die wir behandeln konnten, bis hin zu Beschwerden, worueber auch unsere Uebersetzer nur schmunzeln konnten (die Augen traenen wenn ich in die Sonne schaue, ich schwitze wenn die Sonne scheint, wenn es kalt ist spuere ich die kalte Luft im Bauch).
Unsere unermuedlichen "Optikerinnen" konnten einen ganzen Koffer voll Brillen anpassen, gerade diese Patienten verliessen voller Stolz die Klinik, weil sie wieder klar sehen konnten. Auch die Zahnpflege will gelernt sein - mit einem witzigen Fisch der ein ueberdimensionales Mundwerk besitzt hat Corinna hunderten von Kindern in den 3 Tagen das Zaehneputzen beigebracht und auch gleich Buerste und Kreme verteilt.
Donnerstag 1. April
Morgenspaziergang zur Quelle, Sachen packen; verspaetetes Fruehstueck, da hier viel gegessen wird, wenn jemand auf eine Reise geht (es gab zusaetzlich zum ueblichen Fruehstueck noch Reis und Huehnchen); Zelte abbauen; Verabschiedung durch den Schulchor, Abschiedsreden von Vertretern aus Schule, Kirche und Politik, Geschenke fuer jeden persoenlich von uns und natuerlich wurden alle Schueler, Lehrer, Koechinnen usw. von uns beschenkt. Wie ueblich wurden auch Tiere an den besonderen Veranatwortlichen sowie an uns ueberreicht! Um 13.45 Uhr befanden wir uns dann endlich auf der Heimreise, Stopp bei den Nilqellen, Ankunft in Kampala um 21.00 Uhr.
Viele Gruesse von den heute maechtig schwitzenden Workcampern,
Marie und Friedbert
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