Freitag, März 23, 2018

1. Reise aufs Land...

Derzeit sind die jährlichen Prüfungen der Oberstufen angesagt. Unsere Schule in Kasubi ist als eine der Austragungsorte zugelassen. Fünf Tage lang und über 8 Stunden werden in ganz Uganda diese Arbeiten durchgeführt. Streß pur! 
T.A.P.P. ist eine Arbeit unter AIDS-kranken Frauen & Familien.  Wir haben diesem Zentrum (es gibt ein paar Dutzend davon in UG) eine Finanzspritze von ca. 450 Euro gegeben um T-Shirts (= Schuluniform) und Spielplatzgegenstände für die betreuten Vorschulkinder und ihren Innenhof zu schmücken.

Schließlich kommen wir in Kerongero an – wo wir vor zwei Jahren bereits armen alten in die Jahre gekommenen Schule unter die Arme gegriffen hatten. Nun ist das älteste Gebäude fast komplett zusammengestürzt und wird neu aufgebaut und mit einem schicken Dach versehen. Nächste Woche könnten hier im Blog die Bilder der Ferstigstellung zu genießen sein. Noch sieht es wie eine Baustelle aus.
 

Die Kinder hier auf dem Land sind viel neugieriger – aber oft auch sehr ängstlich – wenn sie uns sehen. Doch schnell taut das Eis und ein freundliches Necken ist unausweichlich – besonders bei unserem Harry.


Auch eine weitere Klinik (oben) wird hier besucht und mit viel Verbandsmaterial aus Deutschland beschenkt. Als der seit 2 Jahren funktionsuntüchtige Kühlschrank besichtigt wird, beschließen wir kurzerhand, ihn mit 200 Euro Spendengeldern aus Fritzlar mit einem neuen solarbetriebenen 12v zu ersetzen. Dieser dient vor allem zum Aufbewahren von Impfstoffen.


Donnerstag, März 22, 2018

Kasubi- & Napunge-Klinikbesuche mit Dr. Balli

Nach einem Schlaf-, Erholungs- und Vorbereitungstag gestern hatten wir heute viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Vor allem zwei Kliniken konnten wir näher unter die Lupe nehmen, da Dr. Markus Balli aus Fritzlar uns begleitet bis Sonntag. 
 In Kasubi wurde eine kleine, in die Jahre gekommene Klinik, die mit sehr bescheidenen Mitteln und Möglichkeiten seit vielen Jahren arbeitet, besucht. Auf einem Schulgelände versorgt sie die fast 1000 Kinder der Tagesstätte bis Secondary & High School sowie Menschen die sich kein Krankenhausbesuch leisten können. Auch diverse Impfungen werden hier verabreicht und bereitgehalten.
In Napunge konnten wir zu den Anfängen des Kinderhilfswerks Global-Care zurückkehren. Hier wurde eines der ersten Gebäuden (eine Grundschule) die von Hengstenberg in Fritzlar in Containern gepackt und in Uganda aufgebaut wurde 1992 errichtet.  Heute steht eine High School für über 700 Schülern mit Aula, Kirche, Primary School mit 150 Kindern sowie eine Klinik der Kategorie 3 wo alle Behandlungen ausser operative Eingriffe vorgenommen werden. Auch hier hatte Deutschland den Anfang geleistet. Nun überlegen wir mit Dr. Balli ob die nächste Stufe 4 angestrebt werden kann. Dies würde den Neubau eines OP-Traktes mit Behandlungs-, Aufwach- und Nachversorgungsbereich bedingen würde.  Als Hilfswerk könnten die nötigen Ausstattungen aus Sachspenden, die allerdings verschifft werden müssten, Zollfrei ins Land kommen.
Eine große Vision – aber es könnte die Zeit dafür gekommen sein, mit Hilfe anderer Partner, hier in bald nächste Schritte zu unternehmen. Diese Klinik läuft gut und steht an eine der Durchfahrtsstraßen in den Norden. Unfallopfer müssen derzeit 40km nach Kampala oder 80km in den Norden transportiert werden um operative Hilfe zu erfahren. Hier wäre also ein optimaler Standort für eine OP-Klinik. Somit wäre sie auch in der Lage eigenes Einkommen aus diesen hochwertigen Leistungen zu beziehen und größere staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Derzeit werden über 100 Entbindungen im Jahr hier betreut und viele tausende Menschen mit Brandwunden, Frakturen, Malaria, psychiatrische Erkrankungen, HIV, Typhus, Tuberkulose, Echinokokken u.v.a.m. behandelt. Impfungen die es hier gibt: Tetanus, Diphterie, Polio, Masern, Meningitis, Hepatitis B, Keuchhusten, Tuberkulose.
Ausserdem wurden seine 2 ältesten Patenkinder nach vielen Jahren im Programm offiziell entlassen. Richard, 22 Jahre hat eine Mekanikerlehre Abgeschlossen, eine Festanstellung in einer Werkstatt und freut sich riesig seinen Paten zum ersten Mal zu treffen. Auch das Abschiedsgeschenk – einen eignen Werkzeugkasten – konnte er kaum fassen.
Sarah ist 27 Jahre und hat inzwischen sich einen „Bachelor of Commerce“ erarbeitet. Eine wirklich intelligente junge Frau die in den nächsten Jahren ihr Geld und Erfahrung ansparen wird um mittelfristig einen eigenen Supermarkt aufzubauen. Das traut ihr hier jeder zu nach der spannenden Unterhaltung.
Hier noch ein paar Bilder aus der Schule in Napunge sowie unserer Gruppe mit Mitarbeiter unsrer Partnerorganisation.

Mittwoch, März 21, 2018

Umwege bei der Ankunft in Kampala

Gestern morgen, als wir in Hannover ein Foto von den vier Work Campern aus dem Norden Deutschlands machten, schien noch alles nach Plan zu laufen. Die anderen drei Workcamper trafen auch wie gebucht in Brüssel ein und sind nach Entebbe weitergereist. Doch unser Flug nach Brüssel wurde kurzfristig gestrichen.  Eine neue Reise: mit Lufthansa über Frankfurt erstmal nach Nairobi. Dann aber mussten wir unser Gepäck abholen und neu nach Entebbe einchecken – doch dass ging nicht ohne Einreise-Visum für Kenia und in „nur“ drei Stunden.  So blieben Corinna und ich beim Handgepäck (6 Gepäckstücke) im Transferbereich und die Männer Visum kaufen, um dann über die Flughafenstraße mit den 9 Koffer zu laufen um wieder alles einzuchecken.
Die Zeit reichte, und so saßen wir dann rechtzeitig im Flieger um durch ein  Gewitter nach  Entebbe die letzte Stunde mit viel Angstschweiß um drei Uhr Ortszeit endlich wieder auf dem sicheren Boden zu landen. Gegen fünf Uhr morgens kamen wir dann bei unseren anderen workcampern in Kampala an und fielen erstmal ins Bett. Inzwischen scheint die Sonne und nach dem Frühstück haben nun die Vorbereitungen für die 125 Patenbesuche, Arbeitseinsätze und –Orte u.a.m gestartet.
Was für eine schöne, warme Sonne - wenn heute die 2 Safari-Reisende eintreffen dann sind wir komplett und startbereit für den Einsatz 2018.

Dienstag, März 20, 2018

Ab nach Uganda!

Hier gibt's 3 Wochen lang neuste Nachrichten aus unseren Kinderhilfswerkprojekten und Erfahrungen beim Reisen durch die Perle Afrikas.  Mit dabei: Corinna, Claudia, Jannice, Gerd, Niko Harry, Markus, Bob und Siegfried.