Auf unserem Tagesplan standen an erster Stelle viele (weitere) Patenkinder, die wir in Kasubi getroffen haben. Da heute auch hier ein öffentlicher Feiertag ist, war kein Unterricht und viele Kinder nicht vor Ort. Wir hatten jedoch genug zu tun.
15 Patenkinder wurden begrüßt, interviewt, fotografiert und beschenkt. Es war eine große Freude auf beiden Seiten. Zumal, wenn man sein eigenes Patenkind trifft und die glänzenden Augen beim Öffnen der Geschenke sieht.
Gerd und ich nutzten die Gelegenheiten, die sich uns zwischendurch mal boten, um je eine Oma zu Hause zu besuchen. Wir kauften mit Annett jeder ein ordentliches Paket mit Lebensmitteln ein, wobei auch Fleisch und Gemüse nicht fehlten. Damit überraschten wir die Großmütter und sorgten für Jubel in den Hütten.Gerd hatte das Privileg, mit einem Boda gefahren zu werden. Ich lief mit Annett durch den Slum von Kasubi zu der Oma. Da muss man durch Abwasserrinnen und Unrat balancieren, bekommt gratis eine Nase voll ungewohnter Gerüche und dank elektrischen Stroms mehr und lautere Musik zu hören, als man eigentlich möchte.
Niko und Harry bauten an der Veranda der neuen Klinik auf der anderen Straßenseite. Der Boden musste dringend fertig gestellt werden. Auf dem Rückweg hielten wir bei einem Supermarkt. Ein Patenkind hat am Mittwoch Geburtstag, und da wir nun mal da sind, hab ich eine Torte gekauft.
Die Abende verbringen wir mit Schreibkram wie Interviews durchgehen und elektronisch erfassen, Fotos sortieren und wenn das Internet mitmacht mit Telefonaten mit den Lieben daheim und Blog schreiben. Wir genießen die Ruhe und entspannte Atmosphäre in unserer sehr harmonischen Gruppe und weigern uns noch, über Socken und Jacken nachzudenken.
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