Dienstag, März 31, 2015

Der Tag der Höchstleistung

Uganda-Zeit: 23:35 Uhr

Ja, es ist sehr spät, aber nach diesem Höchstleistungstag war es mir wichtig euch doch noch mitzuteilen, was die Gruppe heute alles erlebt hat.


Alles begann damit, dass schon beim Aussteigen aus den Autos unsere Tagespläne ein wenig über den Haufen geworfen wurden.


Die Männer gingen wie gehabt an ihre beiden Baustellen. Ich muss dazu ergänzen, dass wir gestern und vorgestern vergessen haben, dass Gerhard und Jeff sich um ein einsturzgefärdetes Dach kümmern.

Also, die Männer gingen an ihre Baustellen (Dach und Toilette) und die Malermädels gingen in den Speisesaal um dort die Arbeit von gestern fortzusetzen.


Jessi, Sanna und Corinna gingen ins Office um dort die Patenbesuche vorzubereiten und etwas zu helfen. Als Ingrid und ich (Anka) gerade unser Werkzeug für den Flieseneinsatz gepackt und den Männern beim rumalben zugeschaut hatten, kam die Bitte, dass wir doch unbedingt auch im Office unterstützen sollten.


So kam es, dass wir fünf Frauen den ganzen Vormittag im Office saßen und Patenbriefe sortiert, Patennummern und Namen gesucht, Briefe gegen gelesen und Bilder aufgeklebt haben. Nachdem wir die Arbeit immer effizienter gestalteten ging es auch super gut voran.




Dann kam eine tolle Nachricht, nachdem auch die Sonne endlich wieder am Start war. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Bob: Ice Cream for everybody. Bob hatte einen Eismann bestellt und die gesamte Schule (700 Schüler) konnte (wahrscheinlich zum ersten mal in ihrem Leben) Eis essen. Das war ein Spektakel was wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollten, zumal wir auch gerne Eis essen :) Kurz danach gab es auch schon Mittag und wir trafen uns alle in der "Lounge".






Nach dem Mittag sollten die Patenkinder, die schon ein paar Stunden warteten, beschenkt werden. Da aber die gekauften Geschenke leider noch nicht vorrätig waren, zögerte sich dies noch etwas hinaus und ich beschloss die Männer etwas zu unterstützen. Neben dem Abbau einer Wand haben wir mal wieder ganz ugandisch Steine von A nach B bewegt.

Danach wollte ich aber sehen wie es bei den Patenkindern weiter ging. Die Malerfrauen haben sich aufgeteilt und waren teilweise auf TAPP-Besuchen und halfen teilweise beim Beschenken der vielen Patenkinder mit. 44 Kinder konnten die Geschenke und Grüße aus Deutschland erhalten. Was für eine überwältigende Anzahl. Und ja, morgen werden noch mehr Kinder beschenkt und es wird auch erst mal nicht aufhören.


Es war so schön die Patenkinder wieder zu sehen, mit ihnen zu lachen und sich auszutauschen, auch wenn die meisten recht schüchtern waren. Aber ich denke ich kann für alle aus der Gruppe sprechen, die ihre Patenkinder wiedergesehen haben: "das war jede Anstrengung heute wert". Was für ein großes Geschenk das ist ein Kind lachen zu sehen, weil es glücklich ist zur Schule gehen zu dürfen und täglich etwas zu essen zu bekommen. Wenn unser Geld irgendwo richtig angelegt ist, dann auf jeden Fall bei diesen Kindern. Wir können damit ein Leben ermöglichen, was ohne die Patenschaft nicht im entferntesten möglich ist. Ohne Patenschaften hätten nahezu alle dieser Kinder keine Möglichkeit auf die Schulbildung, geschweige denn eine Zukunft.



Das letzte Patenkind wurde gegen 19 Uhr beschenkt und dann war es wirklich Zeit nach Hause zu fahren. Alle waren kaputt, aber glücklich. Was für ein Tag und was für eine enorme Aufgabe mit dieser Anzahl an Kindern, sowohl für alle Mitarbeiter der Schulen, die weite Strecke mit den Kindern angereist sind, die Mitarbeiter, die uns die Patengeschenke organisiert haben, Adrian, der überhaupt alle Patenkinder "heran" organisiert hat und natürlich auch für uns, die wir mit jedem Kind gesprochen, gelacht und Fotos gemacht haben. Wir sind ein tolles Team und ich freue mich auf die nächste Zeit.


Morgen sind wir auf einen kleinen "Wettkampf" gegen die Schüler der Kasubi Schule herausgefordert worden. Die Disziplinen sind Netball und Volleyball, wir sind gespannt was uns da erwartet.

Anka

Montag, März 30, 2015

... es sollte so richtig losgehen, aber...


Nun war es soweit - der Grund unseres Kommens war da - die Arbeit sollte beginnen.


Bevor aber die Arbeit beginnen konnte bekamen wir eine Führung über das Gelände der Kasubi-Schule gefolgt von einem tollen Willkommensprogramm von der Primary-School (Grundschule) für uns mit Gesang und Tanz. Danach war dann auch schon Zeit für das Mittagessen. Aber dann endlich, so gegen 15.30 Uhr, konnten wir starten.
 


Wir teilten uns in verschiedene Gruppen:

1. Der Malertrupp hatte die Aufgabe, den Essenraum in Kasubi zu streichen. Sie kamen ganz gut voran und sind zuversichtlich, dieses eine Projekt morgen fertigzustellen.




2. Wir, der Toilettentrupp, sollten die kollabierte Latrine inspizieren und mit den Aufräum- bzw. Vorbereitungsarbeiten beginnen. Mit Schubkarren und Schaufeln bewaffnet ging es ran an die Trümmer.


Es war viel Arbeit, aber nach dem eher bewölkten Vormittag kam zum Arbeiten auch endlich die Sonne raus und belohnte uns mit ihrer Wärme. Wir waren ganz zufrieden, mit dem, was wir schafften in der Kürze der Zeit. Gemeinsam mit den einheimischen Mitarbeitern wird die Arbeit an der "Grube" auch noch die nächsten Tage fortgesetzt.


Zwischendurch machte ich (Anka) mit Niko einen Abstecher in die Küche, dort sollen die Waschbecken gefliest werden. Das wird wahrscheinlich meine Aufgabe in den nächsten Tagen, wenn dann das Material beschafft werden kann ;) (In Uganda kann man nicht einfach so in den Baumarkt gehen und kaufen was man benötigt). Um zu sehen wie die Waschbecken momentan aussehen und was ich genau benötige, stand Niko mir mit Rat zur Seite. Das wird auf jeden Fall eine spannende Aufgabe.



3. Der Patenkinder-Beschenketrupp kam nur schleppend in Gang, aber wir (Jessica, Caro und Corinna) konnten schon 5 Kinder beschenken - immerhin. Das Beste war natürlich, dass unsere Patenkinder gleich dabei waren! Biba und Gillen hatten mich (Corinna) vorher schon erspäht und waren schon ganz aufgeregt wegen der Geschenke. Es ist immer etwas sehr Besonderes, wenn wir uns treffen und umarmen können und natürlich zu sehen, wie sie sich über die Geschenke freuen, die ich vor der Reise für sie ausgesucht und zusammengepackt habe.


Annett hatte ein Alternativprogramm für uns, als es nicht mehr weiterging - wir gingen 3 Jjajjas (Omas, die ihre Enkelkinder betreuen müssen, da die Eltern der Kinder bereits an AIDS gestorben sind) besuchen. Dafür packten wir einen Beutel mit Kleidung, Spielzeug, Schmuck, Süßigkeiten, Zahnbürsten und Zahnpasta zusammen, gingen noch einen Beutel Nahrungsmittel (Reis, Maismehl, Zucker, Salz, Bohnen und als "Sahnetüpfelchen" eine Portion Fleisch) einkaufen und gingen sie zuhause besuchen. Es war sehr ergreifend wie diese Damen, die 75, 79, und 82 Jahre alt waren, sich freuten. Die Krönung war ein Dankeschön-Tanz von einer der Frauen, obwohl sie sichtlich Schwierigkeiten hatte beim normalen Laufen.



Alles in allem war es ein guter Tag für alle.

Corinna und Anka

Sonntag, März 29, 2015

1. Sunday Service

Es kehrt so langsam Ruhe ein im Haus und das bedeutet in der Regel, es ist Blog-schreibe-Zeit. ;)



Heute waren wir in zwei verschiedenen Gottesdiensten.

Die erste Gruppe fuhr früher los, weil die Reise zur Kasubi School etwas länger dauert. So konnten die Neulinge viele Fragen stellen und auch vieles von Kampala sehen. Uns erwarteten viele Palmenwedel in dem Palmsonntag Gottesdienst, viele Jubelrufe und wie erwartet der tolle typische ugandische Gesang. Die Predigt von Bob war gut für Herz und Verstand. Wir konnten viele bekannte Gesichter schon begrüßen und mit den ersten Kindern spielen.



Die zweite Gruppe machte sich auf den Weg in den Mutungo Gottesdienst.
Diese Junge Gemeinde hat viele Entwicklungsschritte hinter sich gebracht in den 12 Jahren ihrer Existenz. Von einem gemieteten Klassenraum zu einem eigenständigen Gemeindegelände mit Kirche, Tapp-Büro und einer wachsenden Grundschule stossen sie schon bald an ihre Grundstücksgrenzen. Es war schön die Pastorin Pia und viele Mitarbeiter ihrer Gemeinde wieder zu sehen und mit ihnen über die nächsten Ziele der Mitarbeiter ins Gespräch zu kommen.



... und morgen beginnt die Arbeit für uns!  Anka

Samstag, März 28, 2015

Ankunft in Uganda



Wir sind gut in Entebbe gelandet, der Regen hat uns bereits empfangen. Aber wir lernten bereits bei zahlreichen Workcamps, dass Regen hier ein Segen ist und somit haben wir Segen mit nach Uganda gebracht.

Mit dem Reisebus ging es dann nach Kampala, "nach Hause". 




Nach der Aufteilung der Zimmer konnten wir auch schon fast alle Spenden sortieren und die Patenkindergeschenke sichten. 

Wir sind gespannt auf die Zeit hier gemeinsam und was Gott mit uns vor hat.
Anka

Freitag, März 27, 2015

Ab zum Flughafen

Es ist so weit, wir sind am Flughafen und warten bis die Gruppe vollzählig ist. Die Bordkarten werden geholt, die Koffer aufgereit, die Vorfreude steigt.

Auch heute wurde noch eine letzte Spende überreicht. Bei der Mitarbeitertombola der Firma New Yorker kamen 420€ für Uganda zusammen, der Check wurde heute morgen überreicht.


Auch die Pforzheimer sind bereits am Flughafen und machen sich auf den Weg nach Amsterdam wo wir uns dann treffen werden um gemeinsam die Reise anzutreten.


An dieser Stelle liebe Grüße an alle Spender und Unterstützer.
Anka

Montag, März 16, 2015

Nur noch 10 Tage bis zum Abflug . . .

Kaum Zu glauben:  In 10 Tagen fliegen wir ab nach Uganda mit 18 Workcamp willige!

Vielen Dank für die vielfältigen Spenden - es ist großartig wie kreativ die Leute die uns das Geld für unsere Projekte in die Hand drücken, bzw. auf das Globa-Care-Konto überweisen, sind.  Waffelverkauf in Wolfsburg und Hannover, Gartenarbeit für den guten Zweck, ...
In diesem Jahr motiviert uns auch eine großartige Spende der Firma Toshiba Electronics Europe GmbH in Düsseldorf. Zum "Oktoberfest" sind ganze 9.000 Euro von der Firma Toshiba und den Mitarbeitern gespendet worden. Hiermit werden wir in drei Projekt- schwerpunkte weiterhelfen.  
Unten seht ihr wie ein kleiner Teil des Geldes bereits für die Aufrüstung unseres Internet- kaffee-Angebotes an der Kasubi Highschool in Kampala ausgegeben wurde.  Wenn wir dann in Kampala angekommen sind werden wir die weiteren Ziele dieser Spende begutachten können und hiervon in der Blog weiteres schreiben.  
Heute ist nach einem Gespräch zum Mittagessen einem Mitreisenden eine Firmenspende von 2.000 Euro zugesagt worden. 
Großartig, was ausgelöst wird wenn ein paar Leute sich auf den Weg machen, gutes zu tun!